Der Reiseschutz für Ihre Gesundheit:
Impfempfehlungen für China
Impfungen schützen uns vor schwerwiegenden Erkrankungen und deren Folgen. Jeder Impfstoff richtet sich gegen eine spezielle Krankheit. Da wir überall auf der Welt unterschiedlichen Krankheitserregern ausgesetzt sind, lohnt sich für Reisen oft ein zusätzlicher Impfschutz. Welche Impfungen in Frage kommen, hängt von Ihrem Reiseziel und Ihrem Reisestil ab. Häufig überschneidet sich ein Teil der empfohlenen Reiseimpfungen auch mit den für Deutschland empfohlenen Standardimpfungen.
Die Impfempfehlung für China lautet:
Basisschutz
wenn Sie als Reisetyp 3 unterwegs sind
Aufenthalt ausschließlich in Großstädten oder Touristikzentren
Unterkunft und Verpflegung in Hotels bzw. Restaurants mit gehobenen bzw. westlichen Standards
Empfohlene Impfungen, die sich mit Deutschland überschneiden:
- Masern
- Diphtherie
- Pertussis (Keuchhusten)
- Tetanus
- Influenza (Grippe), für Reisende über 60
- Pneumokokken, für Reisende über 60
- Covid-19 (Corona)
Für tagesaktuelle Reisehinweise zu Covid-19 (Corona) informieren Sie sich bitte beim Robert Koch Institut sowie beim Auswärtigen Amt.
+ Impfungen speziell für Thailand:
- Typhus
- Hepatitis A
- Polio (Kinderlähmung), bei Aufenthalt länger als 4 Wochen
Zusatzschutz
wenn Sie als Reisetyp 2 unterwegs sind
Aufenthalt in Städten oder touristischen Zentren mit Ausflügen ins Landesinnere
Pauschalreise, Unterkunft und Verpflegung in Hotels bzw. Restaurants mit mittleren bis gehobenen Standards
Impfungen Basisschutz
+ Zusätzliche Impfungen bei Reisen dieser Art:
- Hepatitis B, bei Langzeitaufenthalt oder engem Kontakt zur einheimischen Bevölkerung
- Tollwut, bei Kontakt mit wild lebenden Tieren
- Cholera
Rundum-Schutz
wenn Sie als Reisetyp 1 unterwegs sind
Reisen durch das Landesinnere unter einfachen Bedingungen
Rucksack- /Trecking- /Individualreise mit einfachen Quartieren/Hotels; Camping-Reisen, Langzeitaufenthalte, praktische Tätigkeit im Gesundheits- o. Sozialwesen, enger Kontakt zur einheimischen Bevölkerung wahrscheinlich
Impfungen Basis- und Zusatzschutz
+ Zusätzliche Impfungen bei Reisen dieser Art:
FSME (Zecken-Enzephalitis), bei Aufenthalt in ländlichen Gebieten
Japanische Enzephalitis, bei Aufenthalt in ländlichen Gebieten
Meningokokken (A, C, W, Y), bei Langzeitaufenthalt oder engem Kontakt zur einheimischen Bevölkerung)
Ihre Reiseimpfung schnell und einfach an Ihrem Wunschort bekommen
Die Reiseimpfung für China ist eine wichtige Vorsorge für Ihre Gesundheit, auf die Sie nicht verzichten sollten. Allerdings muss das für Sie kein großer Aufwand sein. Melden Sie sich bei MeisterDoc an und suchen Sie sich einen Wunschtermin für Ihre Reiseimpfungen zuhause oder in einer kooperierenden Arztpraxis in Ihrer Nähe aus. Sie erhalten dann beim Hausbesuch oder in der Praxis eine persönliche Beratung, die erforderlichen Impfungen und bei Bedarf weitere Leistungen zum Reiseschutz. So haben Sie schnell alles mit wenigen Klicks erledigt und Ihr Kopf ist frei für andere Reisevorbereitungen.
Welche Impfung ist für China vorgeschrieben?
Bei einer direkten Einreise von Deutschland nach China müssen Sie keinen Nachweis über eine bestimmte Impfung vorzeigen. Waren Sie allerdings innerhalb von 6 Tagen vor Ihrer Einreise für mehr als 12 Stunden in einem Gelbfiebergebiet, benötigen Sie einen Nachweis über eine Gelbfieber-Impfung. Davon ausgenommen sind nur Kinder unter 9 Monaten. Bei Zwischenstopps von weniger als 12 Stunden kann unter Umständen auch eine Impfbescheinigung verlangt werden. Eine ärztliche Befreiung von der Impfpflicht aus medizinischen Gründen wird akzeptiert. Wenn Sie sich jedoch länger als 4 Wochen in China aufhalten, müssen Sie bei der Ausreise eine Impfung gegen Polio vorweisen. Die Polio-Impfung muss zwischen 4 Wochen und 1 Jahr vorher erfolgt sein.
Die Reiseimpfung für China kann nicht vor allen Krankheiten schützen
In China können Mücken verschiedene Krankheiten übertragen
Mücken können Krankheiten übertragen, gegen die es keine schützende Impfung gibt. In China besteht ganzjährig und insbesondere während der Regenzeit das Risiko, sich durch Mückenstiche mit Malaria, Dengue und Chikungunya anzustecken. Malaria führt zu Symptomen wie hohem, wiederkehrendem Fieber, Schüttelfrost und Magen-Darm-Krämpfen. Suchen Sie am besten eine Klinik auf, wenn Sie unter derartigen Beschwerden leiden. Dengue und Chikungunya können unter anderem hohes Fieber, Gelenk- und Muskelschmerzen sowie Hautausschlag verursachen.
Wenn Sie lange Kleidung tragen, unbedeckte Hautstellen mit Antimückenmitteln behandeln und unter einem Moskitonetz schlafen, können Sie sich vor Mückenstichen und somit vor Malaria, Dengue und Chikungunya schützen. Für Reisen mit hohem Malaria-Risiko kann es zusätzlich ratsam sein, vorbeugend eine Malariaprophylaxe einzunehmen. Versuchen Sie außerdem Gebiete zu vermeiden, die gerade stärker von den Krankheiten betroffen sind.
Nicht durch Stechmücken übertragene Krankheiten
In China können Sie sich noch mit weiteren Krankheiten anstecken, die nicht von Stechmücken übertragen werden und gegen die es keine Reiseimpfung gibt. Insbesondere im zentralen und östlichen China sowie in Teilen des mittleren Südwesten sollten Sie auf das Baden im Süßwasser verzichten. Darin können sich Larven des Pärchenegels befinden, die über die Haut in den menschlichen Körper eindringen. Dadurch entsteht die Krankheit Bilharziose, die zu schweren Organschäden führen kann. Bei Ausflügen in die Natur sollten Sie sich vor Zeckenstichen in Acht nehmen. Zecken sind Überträger der Borreliose, die an einer Wanderröte um den Zeckenstich herum erkennbar ist. Es bildet sich ein roter Ring, der zur Mitte hin heller wird. Zusätzlich können sich Fieber, Kopf- und Muskelschmerzen entwickeln. Außerdem besteht in China das Risiko einer Leishmaniose-Infektion. Leishmaniose wird von Sandmücken übertragen. Die Erkrankung kann Fieber, Kopfschmerzen und Müdigkeit hervorrufen sowie Knorpel und Bindegewebe zerstören. Vor allem die Nasenscheidewand ist davon betroffen. Zum Schutz vor parasitären Krankheiten sollten Sie möglichst den Lebensraum der Krankheitsüberträger meiden. Lange Kleidung und abwehrende Mittel zum Auftragen auf die Haut können gegen Insekten und Spinnentiere wie Zecken helfen.
Hygienische Mängel können zu Krankheiten führen
Nicht selten erkranken Reisende in China an Durchfallerkrankungen. Die Ursache können verschiedene Krankheitserreger sein, die Betroffene aufgrund mangelnder hygienischer Zustände aufnehmen. Gegen einige der gängigen Krankheitserreger existiert kein Impfschutz. Sie können aber auf Hygiene achten, um sich zu schützen. Darüber hinaus sollten Sie vor allem auf Eis, Mayonnaise, Salat und ungeschältes Obst verzichten. Trinken Sie am besten nur aus Flaschen, bei denen der Sicherungsring noch intakt ist. Eine Ansteckung mit der Vogelgrippe ist in China ebenfalls möglich. Meiden Sie daher Geflügelmärkte und den Kontakt zu lebendem Geflügel. Achten Sie beim Verzehr von Geflügelfleisch ganz besonders darauf, dass es gut durchgegart ist. Außerdem sollten Sie sich in China von Nagetieren und deren Ausscheidungen fernhalten, da das Risiko einer Ansteckung mit dem Hanta-Fieber besteht. Die Erkrankung kann zu grippeähnlichen Symptomen mit Kopf- und Gliederschmerzen führen. Dabei können sich auch Komplikationen mit tödlichem Verlauf entwickeln.
Einige Krankheiten können direkt von Mensch zu Mensch übertragen werden
Die Überträger vieler Infektionen sind zunächst Tiere. Im zweiten Schritt können sie aber oftmals auch von Mensch zu Mensch weitergegeben werden. Eine Infektion erfolgt je nach Erreger durch direkten Körperkontakt, indirekt über verunreinigte Gegenstände oder über kleinste Tröpfchen, die beim Sprechen, Husten und Niesen ausgeschieden werden. Gegen eine Vielzahl dieser Erkrankungen können Sie sich mittlerweile mit einer Impfung schützen, deren Erreger in den unterschiedlichen Reiseländern vorkommen. Mit unserem Impfangebot für zuhause erhalten Sie diesen Schutz ganz bequem und individuell.
Krankheiten, gegen die Sie sich impfen lassen können, sind unter anderem Hepatitis B, Diphtherie, Hepatitis A, Typhus oder Cholera.
Gegen andere Krankheiten ist bislang leider keine Impfung möglich. Stattdessen sollten Sie passende Vorsichtsmaßnahmen ergreifen, um sich selbst und andere zu schützen. So ist in China das Risiko erhöht, sich mit dem humanen Immunschwäche-Virus (HIV) zu infizieren. Verwenden Sie bei sexuellen Kontakten deshalb konsequent Kondome. Denken Sie auch daran, dass HIV (AIDS) durch verunreinigte Spritzen oder beim Tätowieren und Piercen unter mangelnden hygienischen Bedingungen übertragen werden kann.
Zum Schutz vor Mensch-zu-Mensch-Krankheiten mit einem anderen Übertragungsweg helfen ebenfalls bestimmte Maßnahmen. Das Risiko von Tröpfcheninfektionen können Sie reduzieren, wenn Sie einen Mund-Nasen-Schutz tragen und den Kontakt zu anderen Personen meiden. Kann die Krankheit über verunreinigte Gegenstände übertragen werden, sollten Sie sich die Hände sorgfältig mit Seife waschen und sich nicht ins Gesicht fassen. Zusätzlich können Sie Desinfektionsmittel benutzen.