Geschützt verreisen:
Impfempfehlungen für Tansania

Mit Impfungen können Sie sich vor schweren Reisekrankheiten schützen. Durch Kontakt mit dem Impfstoff bildet das Immunsystem eine Abwehr, die sich genau gegen den entsprechenden Krankheitserreger richtet. Welche Impfungen für eine Reise empfohlen werden, hängt von dem Reiseziel und der Art der Reise ab. Wenn Sie eine Reise nach Tansania planen, sollten Sie daher neben den Standardimpfungen für Deutschland noch ein paar weitere Impfungen in Betracht ziehen.
Die Impfempfehlungen für Tansania:
Basisschutz
wenn Sie als Reisetyp 3 unterwegs sind
Aufenthalt ausschließlich in Großstädten oder Touristikzentren
Unterkunft und Verpflegung in Hotels bzw. Restaurants mit gehobenen bzw. europäischen Standards
Empfohlene Impfungen, die sich mit Deutschland überschneiden:
- Masern
- Diphtherie
- Pertussis (Keuchhusten)
- Polio (Kinderlähmung)
- Tetanus
- Influenza (Grippe), für Reisende über 60
- Pneumokokken, für Reisende über 60
- Covid-19 (Corona)
Für tagesaktuelle Reisehinweise zu Covid-19 (Corona) informieren Sie sich bitte beim Robert Koch Institut sowie beim Auswärtigen Amt.
+ Impfungen speziell für Tansania:
Zusatzschutz
wenn Sie als Reisetyp 2 unterwegs sind
Aufenthalt in Städten oder touristischen Zentren mit Ausflügen auf’s Land
Pauschalreise, Unterkunft und Verpflegung in Hotels bzw. Restaurants mit mittleren bis gehobenen Standards
Impfungen Basisschutz
+ Zusätzliche Impfungen bei Reisen dieser Art:
- Hepatitis B, bei Langzeitaufenthalt oder engem Kontakt zur einheimischen Bevölkerung
- Cholera, für Risikopatienten
Rundum-Schutz
wenn Sie als Reisetyp 1 unterwegs sind
Reisen durch das Landesinnere unter einfachen Bedingungen
Rucksack- /Trecking- /Individualreise mit einfachen Quartieren/Hotels; Camping-Reisen, Langzeitaufenthalte, praktische Tätigkeit im Gesundheits- o. Sozialwesen, enger Kontakt zur einheimischen Bevölkerung wahrscheinlich
Impfungen Basis- und Zusatzschutz
+ Zusätzliche Impfungen bei Reisen dieser Art:
Tollwut, bei Kontakt mit wild lebenden Tieren
Meningokokken (A, C, W, Y; bei Langzeitaufenthalt oder engem Kontakt zur einheimischen Bevölkerung)
Ihre Reiseimpfung schnell und einfach an Ihrem Wunschort bekommen
Die Reiseimpfung für Tansania ist eine wichtige Vorsorge für Ihre Gesundheit, auf die Sie nicht verzichten sollten. Allerdings muss das für Sie kein großer Aufwand sein. Melden Sie sich bei MeisterDoc an und suchen Sie sich einen Wunschtermin für Ihre Reiseimpfungen zuhause oder in einer kooperierenden Arztpraxis in Ihrer Nähe aus. Sie erhalten dann beim Hausbesuch oder in der Praxis eine persönliche Beratung, die erforderlichen Impfungen und bei Bedarf weitere Leistungen zum Reiseschutz. So haben Sie schnell alles mit wenigen Klicks erledigt und Ihr Kopf ist frei für andere Reisevorbereitungen.

Verpflichtende Impfungen für Tansania
In Tansania besteht keine Impfpflicht für Reisende direkt aus Deutschland. Nur wer sich innerhalb von 6 Tagen zuvor in einem Gelbfieber-Gebiet aufhält, muss für die Einreise nach Tansania eine Gelbfieber-Impfung nachweisen. Das gilt in der Regel, wenn Sie sich länger als zwölf Stunden in einem Gelbfieber-Gebiet aufhalten. In manchen Fällen kann aber auch schon bei kürzeren Zwischenstopps nach einem Impfzertifikat gefragt werden. Beachten Sie jedoch, dass Tansania selbst von Gelbfieber betroffen ist. Mücken können das Gelbfieber-Virus durch ihren Stich übertragen. Mit der Reiseimpfung für Tansania können Sie sich vor einer schweren Erkrankung schützen.
Reiseimpfung für Tansania kann nicht vor allen Krankheiten schützen
Durch Mücken übertragbare Krankheiten ohne Impfmöglichkeit
In Tansania können Mücken ganz besonders Malaria übertragen. Reisende können sich nicht vorsorglich dagegen impfen lassen. Je nach Region ist das Risiko gering bis sehr hoch landesweit unter 1800 m Meereshöhe. Für Reisen in Gebiete mit hohem Malariarisikoist empfohlen, vorbeugend eine medikamentöse Malariaprophylaxe einzunehmen. Bei Symptomen wie hohem, wiederkehrendem Fieber, Schüttelfrost und Magen-Darm-Krämpfen sollten Sie in ein größeres Krankenhaus gehen. Vor Mückenstichen und somit vor einer Ansteckung können Sie sich schützen, indem Sie lange Kleidung tragen, Antiinsektenmittel für freie Hautstellen benutzen und unter einem Moskitonetz schlafen.
Nicht durch Mücken übertragene Infektionskrankheiten
Neben Mücken können in Tansania noch weitere Tiere Krankheiten wie die Schlafkrankheit, Bilharziose und Borreliose verbreiten. Tsetsefliegen können durch ihren schmerzhaften Stich die Erreger der Schlafkrankheit übertragen, die unbehandelt unter Umständen lebensbedrohlich verläuft. Darüber hinaus können Sie sich durch einen Zeckenstich mit Borreliose infizieren. Eine Infektion ist an einer Wanderröte um den Zeckenstich herum erkennbar. Es bildet sich ein roter Ring, der zur Mitte hin heller wird. Zusätzlich können Fieber, Kopf- und Muskelschmerzen auftreten. Des Weiteren sollten Sie in Tansania nicht im Süßwasser baden. Darin können sich Larven des Pärchenegels befinden, die durch die Haut in Ihren Körper gelangen. Dadurch entsteht die Krankheit Bilharziose, die unbehandelt schwere Organschäden hervorrufen kann. Da Sie sich vor diesen Krankheiten nicht mit einer Impfung schützen können, sollten Sie andere Schutzmaßnahmen ergreifen. Halten Sie sich nach Möglichkeit vom Lebensraum der Krankheitsüberträger fern. Gegen Insekten und Zecken helfen zudem lange Kleidung und abwehrende Mittel zum Auftragen auf die Haut.
Mangelnde Hygiene kann zu Erkrankungen führen
Trinkwasser und Nahrungsmittel können in Tansania mit Keimen belastet sein, die Durchfall verursachen. Deswegen gilt wie in vielen anderen Ländern auch in Tansania die Regel: nur gegarte oder selbst geschälte Lebensmittel essen. Bei Getränken können Sie sichergehen, indem Sie nur aus Flaschen mit intakter Versiegelung trinken. Außerdem sollten Sie sich vor jeder Mahlzeit und nach dem Gang zur Toilette die Hände sorgfältig mit Seife waschen. Wenn Sie dennoch Durchfall bekommen, sollten Sie viel trinken und den Salzverlust zum Beispiel mit Elektrolytpulver aus der Apotheke ausgleichen. Dauern die Beschwerden länger als 3 Tage an, sollten Sie in eine Klinik gehen.
Darüber hinaus können in Tansania Insekten wie Mücken und Bremsen Fadenwürmer übertragen, die sogenannte Filariosen verursachen. Die ersten Symptome treten zwischen 3 Monaten und einigen Jahren nach der Infektion auf. Dazu gehören unter anderem Juckreiz, Hautschwellungen, Beschwerden im Bauchbereich, Ödeme und ein Befall der Augen.
Von Mensch zu Mensch übertragene Krankheiten
Viele Infektionen werden zunächst von Tieren auf den Menschen übertragen, aber dann im zweiten Schritt auch von Mensch zu Mensch. Als Übertragungswege kommen infrage: direkter körperlicher Kontakt, indirekt über verunreinigte Gegenstände oder durch Sprechen, Husten und Niesen über kleinste Tröpfchen. Gegen viele dieser Krankheiten, die in den unterschiedlichen Reiseländern vorkommen, können Sie sich impfen lassen. Diesen Schutz bieten wir Ihnen im Rahmen Ihrer Reiseplanung bequem und individuell zuhause an.
Krankheiten, gegen die Sie sich impfen lassen können, sind unter anderem Diphtherie, Polio (Kinderlähmung), Hepatitis A, Typhus, Hepatitis B oder Cholera.
Für andere Krankheiten besteht leider (noch) keine Impfmöglichkeit. Hier ist Ihre Fürsorge gegenüber sich selbst, aber ebenso gegenüber anderen gefragt. In Tansania gilt das insbesondere für HIV (AIDS). In Tansania besteht ein hohes Infektionsrisiko. Deshalb sollten Sie bei Intimkontakten keinesfalls auf Kondome verzichten. Denken Sie auch daran, dass HIV durch verunreinigte Spritzen oder beim Tätowieren und Piercen unter mangelnden hygienischen Bedingungen übertragen werden kann.
Um sich vor Mensch-zu-Mensch-Infektionen mit anderen Übertragungswegen zu schützen, können Sie ebenfalls bestimmte Maßnahmen ergreifen. Wenn die Erreger durch Tröpfcheninfektion übertragen werden, können das Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes und das Abstandhalten zu anderen Personen helfen. Vor Schmierinfektionen über verunreinigte Gegenstände können Sie sich schützen, indem Sie sich gründlich mit Seife die Hände waschen, sich nicht ins Gesicht fassen und Desinfektionsmittel verwenden.
Was Sie für Ihre Reise nach Tansania noch beachten sollten
Wenn Sie für Ihre Reise eine Besteigung des Kilimanjaro planen, berücksichtigen Sie auch eine mögliche Höhenkrankheit. Unter Umständen kann es sinnvoll sein, vorbeugend bestimmte Medikamente mit zu nehmen, ebenso ist es ratsam, sich für die Besteigung des Kilimanjaros Zeit zu nehmen und sich entsprechend mit einem speziellen Training vorzubereiten. Besprechen Sie dies mit Ihrem/Ihrer Arzt/in. Denken Sie außerdem daran, dass in Tansania Gifttiere wie Giftschlangen und Skorpione leben. Seien Sie entsprechend vorsichtig.