Schutz vor den richtigen Krankheitserregern:
Impfempfehlungen für Thailand
Impfstoffe trainieren das Immunsystem, damit es uns vor Krankheiten schützt. Auch auf Reisen verschonen uns Krankheitserreger nicht. Daher sollten Sie sich vor jeder Reise über den Impfschutz informieren, der zu Ihrem Reiseziel und Ihrem individuellen Reiseprofil passt. Gerade bei Reisen in ferne Länder wie etwa Thailand erwarten uns andere Krankheitserreger als hier in Deutschland. Umso wichtiger ist es, vorhandene Impfstoffe zu nutzen. So müssen Sie eine ganze Reihe von Krankheiten nicht mehr fürchten und können die Reise sorgenfreier genießen. Teilweise überschneiden sich die Impfempfehlungen für Thailand mit den allgemeinen Standardimpfungen, die ebenso hierzulande empfohlen sind. Dennoch sollten Sie Ihren Impfschutz überprüfen und Ihre Reiseimpfung für Thailand etwa 6 Wochen vor der Reise entsprechend vervollständigen.
Impfempfehlungen für Thailand im Überblick:
Basisschutz
wenn Sie als Reisetyp 3 unterwegs sind
Aufenthalt ausschließlich in Großstädten oder Touristikzentren
Unterkunft und Verpflegung in Hotels bzw. Restaurants mit gehobenen bzw. westlichen Standards
Empfohlene Impfungen, die sich mit Deutschland überschneiden:
- Masern
- Diphtherie
- Pertussis (Keuchhusten)
- Tetanus
- Influenza (Grippe), für Reisende über 60
- Pneumokokken, für Reisende über 60
- Covid-19 (Corona)
Für tagesaktuelle Reisehinweise zu Covid-19 (Corona) informieren Sie sich bitte beim Robert Koch Institut sowie beim Auswärtigen Amt.
+ Impfungen speziell für Thailand:
- Typhus
- Hepatitis A
- Polio (Kinderlähmung), bei Langzeitaufenthalt oder engem Kontakt zur einheimischen Bevölkerung
Zusatzschutz
wenn Sie als Reisetyp 2 unterwegs sind
Aufenthalt in Städten oder touristischen Zentren mit Trips auf’s Land
Pauschalreise, Unterkunft und Verpflegung in Hotels bzw. Restaurants mit mittleren bis gehobenen Standards
Impfungen Basisschutz
+ Zusätzliche Impfungen bei Reisen dieser Art:
- Hepatitis B, bei Langzeitaufenthalt oder engem Kontakt zur einheimischen Bevölkerung
- Tollwut, bei Kontakt mit wild lebenden Tieren
- Cholera, für Risikopatienten
Rundum-Schutz
wenn Sie als Reisetyp 1 unterwegs sind
Reisen durch das Landesinnere unter einfachen Bedingungen
Rucksack- /Trecking- /Individualreise mit einfachen Quartieren/Hotels; Camping-Reisen, Langzeitaufenthalte, praktische Tätigkeit im Gesundheits- o. Sozialwesen, enger Kontakt zur einheimischen Bevölkerung wahrscheinlich
Impfungen Basis- und Zusatzschutz
+ Zusätzliche Impfungen bei Reisen dieser Art:
Japanische Enzephalitis, bei Aufenthalt in ländlichen Gebieten
Meningokokken (A, C, W, Y; bei Langzeitaufenthalt oder engem Kontakt zur einheimischen Bevölkerung)
- Meningokokken B, bei Menschen unter 25 mit engem Kontakt zur einheimischen Bevölkerung
Ihre Reiseimpfung schnell und einfach an Ihrem Wunschort bekommen
Die Reiseimpfung für Thailand ist eine wichtige Vorsorge für Ihre Gesundheit, auf die Sie nicht verzichten sollten. Allerdings muss das für Sie kein großer Aufwand sein. Melden Sie sich bei MeisterDoc an und suchen Sie sich einen Wunschtermin für Ihre Reiseimpfungen zuhause oder in einer kooperierenden Arztpraxis in Ihrer Nähe aus. Sie erhalten dann beim Hausbesuch oder in der Praxis eine persönliche Beratung, die erforderlichen Impfungen und bei Bedarf weitere Leistungen zum Reiseschutz. So haben Sie schnell alles mit wenigen Klicks erledigt und Ihr Kopf ist frei für andere Reisevorbereitungen.
Welche Reiseimpfung für Thailand ist Pflicht?
Bei einer Einreise nonstop direkt aus Deutschland ist keine Impfung für Thailand vorgeschrieben. Wenn Sie allerdings aus einem Gelbfiebergebiet nach Thailand einreisen möchten, müssen Sie eine Bescheinigung über eine Gelbfieberimpfung vorlegen (Impfzertifikat). Das gilt in der Regel, wenn Sie sich länger als 12 Stunden in einem Gelbfieber-Gebiet aufhalten. Aber auch bei kürzeren Zwischenstopps kann unter Umständen eine Impfbescheinigung verlangt werden.
Reiseimpfung für Thailand nicht gegen alle Krankheiten möglich
Vorsicht vor Krankheiten, die durch Mückenstiche übertragen werden
Thailand ist ein Risikogebiet für bestimmte Krankheiten, gegen die es keinen schützenden Impfstoff gibt. Dazu zählen die von Mücken übertragenen Krankheiten Malaria, Dengue-Fieber, Chikungunya-Fieber, und Zika-Fieber. Während sich das Risiko für Dengue-, Chikungunya- und Zika-Fieber auf das gesamte Land bezieht, ist das Erkrankungsrisiko für Malaria auf einige Regionen Thailands beschränkt. Bangkok, Pattaya und Phuket sind beispielsweise frei von Malaria. Für Malaria sind Symptome wie hohes, wiederkehrendes Fieber, Schüttelfrost und Magen-Darm-Krämpfe typisch. Dengue, Chikungunya und Zika können unter anderem zu Fieber, Gelenk- und Muskelschmerzen und Hautausschlag führen. Eine Infektion mit dem Zika-Virus ist vor allem in der Schwangerschaft für das ungeborene Kind bedrohlich. Es können schwere Fehlbildungen des Gehirns entstehen. Schwangere sollten deshalb nicht in Zika-Gebiete reisen. Da keine Impfung gegen diese Krankheiten möglich ist, sollten Sie sich vor Mückenstichen mit langer Kleidung und Mückensprays schützen sowie Ausbruchsgebiete meiden. Außerdem sollten Sie unter einem Moskitonetz schlafen. Bei Reisen in Regionen mit hohem Malaria-Risiko kann zusätzlich die vorbeugende Einnahme von Malariamedikamenten sinnvoll sein. Beachten Sie darüber hinaus, dass eine Zika-Virus-Infektion auch durch sexuellen Kontakt entstehen kann.
Nicht durch Mücken übertragene Krankheiten
Mücken sind nicht die einzigen Überträger von Krankheitserregern in Thailand. Zecken können Borreliose übertragen, gegen die es keine Impfmöglichkeit gibt. Eine Borreliose-Infektion ist an einer Wanderröte um den Zeckenstich herum erkennbar. Es bildet sich ein roter Ring, der zur Mitte hin heller wird. Zusätzlich können als Symptome Fieber, Kopf- und Muskelschmerzen auftreten. Unbehandelt können Spätfolgen entstehen, die sich noch Jahre später als Nervenschmerzen, Gelenkentzündungen und knötchenförmigen Hautveränderungen bemerkbar machen.
Bilharziose ist eine weitere Krankheit, vor der Sie sich in Thailand in Acht nehmen sollten. Sie wird durch Larven des Pärchenegels verursacht, die bei Kontakt mit Süßwasser über die Haut in den Körper eindringen können. Verzichten Sie deshalb darauf, im Süßwasser zu baden oder sich damit abzukühlen. Um sich vor anderen Parasiten zu schützen, sollten Sie möglichst deren Lebensraum meiden. Lange Kleidung und abwehrende Mittel zum Auftragen auf die Haut sind hilfreich gegen Stiche von Insekten und Spinnentieren.
Neben der Reiseimpfung für Thailand auf Hygiene achten!
Mangelnde hygienische Bedingungen führen häufig zu Durchfallerkrankungen bei Touristen in Thailand, die durch unterschiedliche Erreger verursacht werden können. Um von Durchfall verschont zu bleiben, sollten Sie auf ausreichende Hygiene achten. Dazu gehört insbesondere das Händewaschen vor den Mahlzeiten und nach dem Toilettenbesuch. Essen Sie außerdem kein Eis, Mayonnaise, Salat oder ungeschältes Obst und trinken Sie nur aus Flaschen mit intaktem Sicherungsring.
In Thailand besteht darüber hinaus das Risiko, sich mit der Vogelgrippe anzustecken. Darum sollten Sie sich von lebendem Geflügel fernhalten und keine Geflügelmärkte besuchen. Wenn Sie Geflügelfleisch essen, sollte es gut durchgegart sein. Des Weiteren können Mücken und manche anderen Insekten in Thailand Filariosen übertragen. Dabei handelt es sich um eine Infektion mit Fadenwürmern. Nach 3 Monaten oder auch erst Jahre nach der Infektion entwickeln sich die ersten Symptome wie unter anderem Juckreiz, Hautschwellungen, Beschwerden im Bauchbereich und Ödeme. Zudem können die Augen betroffen sein. Als Vorbeugung hilft ebenfalls ein umfassender Mückenschutz.
Einige Krankheiten werden direkt von Mensch zu Mensch übertragen
Viele Infektionskrankheiten gehen zunächst von Tieren auf den Menschen über. Anschließend können die Erreger dann oft auch von Mensch zu Mensch übertragen werden. Eine Infektion erfolgt je nach Erreger durch direkten Körperkontakt, indirekt über verunreinigte Gegenstände oder über kleinste Tröpfchen, die beim Sprechen, Husten und Niesen ausgeschieden werden. Impfungen können Sie auf Reisen vor vielen Erregern schützen. Diesen Schutz erhalten Sie über unseren Service bequem und individuell zuhause.
Vor diesen Krankheiten kann eine Impfung schützen: Hepatitis A, Typhus, Hepatitis B oder Diphtherie.
Für andere Krankheiten besteht leider (noch) keine Impfmöglichkeit. Zum Schutz müssen Sie stattdessen passende Vorsichtsmaßnahmen ergreifen, die Ihnen selbst, aber auch anderen zugutekommen. So ist in Thailand das Risiko erhöht, sich mit dem humanen Immunschwäche-Virus (HIV) zu infizieren. Bei Intimkontakten sollten Sie sich vor Infektionen, die wie bei HIV (AIDS) über Körperflüssigkeiten erfolgen, stets mit Kondomen schützen. Die Übertragung ist aber auch durch verunreinigte Spritzen oder beim Tätowieren und Piercen möglich, wenn dabei nicht ausreichend auf Hygiene geachtet wird. Vor Krankheiten, die über andere Infektionswege von Mensch zu Mensch übertragen werden, können Sie sich ebenfalls mit bestimmten Maßnahmen schützen. Zum Schutz vor Tröpfcheninfektionen können Sie einen Mund-Nasen-Schutz tragen und den Kontakt zu anderen Personen meiden. Vor Schmierinfektionen über verunreinigte Gegenstände können Sie sich schützen, indem Sie sich gründlich mit Seife die Hände waschen, sich nicht ins Gesicht fassen und Desinfektionsmittel verwenden.