Schutz vor den richtigen Krankheitserregern:
Impfempfehlungen für Costa Rica
Zwischen karibischen Stränden und pazifischer Küste wartet Costa Rica mit tropischer Artenvielfalt, Vulkanen und geschützten Dschungelgebieten auf Sie. Damit Sie Ihre Reise gesund genießen können, sollten Ihre Basisimpfungen, die in Deutschland Standard sind, aufgefrischt und vollständig sein. Denn egal welcher Reisetyp Sie sind, sollten Sie von Tetanus bis Hepatitis A kein Risiko eingehen.
Besonders, wenn Sie außerhalb touristischer Zentren reisen, auf sehr einfache Unterbringung setzen und den Kontakt zu Einheimischen oder Tieren suchen, sollten sie auf Nummer sicher gehen und weitere Reiseimpfungen einplanen. Auch ihre individuelle gesundheitliche Situation spielt eine Rolle! Ihr Impfschutz sollte an Ihre Bedürfnisse und Pläne angepasst sein!
Impfempfehlungen für Costa Rica im Überblick:
Basisschutz
wenn Sie als Reisetyp 3 unterwegs sind
Aufenthalt ausschließlich in Großstädten oder Touristikzentren
Unterkunft und Verpflegung in Hotels bzw. Restaurants mit gehobenen bzw. westlichen Standards
Empfohlene Impfungen, die sich mit Deutschland überschneiden:
- Masern
- Diphtherie
- Pertussis (Keuchhusten)
- Polio (Kinderlähmung)
- Tetanus
- Influenza (Grippe), für Reisende über 60
- Pneumokokken, für Reisende über 60
- Influenza (Grippe), für Reisende über 60
- Covid-19 (Corona)
Für aktuelle Empfehlungen und Hinweise zu Covid-19 (Corona) informieren Sie sich bitte beim Robert Koch Institut sowie beim Auswärtigen Amt.
+ Impfungen speziell für Costa Rica:
Zusatzschutz
wenn Sie als Reisetyp 2 unterwegs sind
Aufenthalt in Städten oder touristischen Zentren mit Trips auf’s Land
Pauschalreise, Unterkunft und Verpflegung in Hotels bzw. Restaurants mit mittleren bis gehobenen Standards
Impfungen Basisschutz
+ Zusätzliche Impfungen bei Reisen dieser Art:
- Hepatitis B, bei Langzeitaufenthalt oder engem Kontakt zur einheimischen Bevölkerung
- Cholera, für Risikopatienten
Rundum-Schutz
wenn Sie als Reisetyp 1 unterwegs sind
Reisen durch das Landesinnere unter einfachen Bedingungen
Rucksack- /Trecking- /Individualreise mit einfachen Quartieren/Hotels; Camping-Reisen, Langzeitaufenthalte, praktische Tätigkeit im Gesundheits- o. Sozialwesen, enger Kontakt zur einheimischen Bevölkerung wahrscheinlich
Impfungen Basis- und Zusatzschutz
Ihre Reiseimpfung schnell und einfach an Ihrem Wunschort bekommen
Die Reiseimpfung für Costa Rica ist eine wichtige Vorsorge für Ihre Gesundheit, auf die Sie nicht verzichten sollten. Allerdings muss das für Sie kein großer Aufwand sein. Melden Sie sich bei MeisterDoc an und suchen Sie sich einen Wunschtermin für Ihre Reiseimpfungen zuhause oder in einer kooperierenden Arztpraxis in Ihrer Nähe aus. Sie erhalten dann beim Hausbesuch oder in der Praxis eine persönliche Beratung, die erforderlichen Impfungen und bei Bedarf weitere Leistungen zum Reiseschutz. So haben Sie schnell alles mit wenigen Klicks erledigt und Ihr Kopf ist frei für andere Reisevorbereitungen.
Welche Reiseimpfung ist für Costa Rica Pflicht?
Bei der Direkteinreise aus Deutschland sind keine Impfnachweise Pflicht. Reisen Sie aber aus einem Gelbfieber-Gebiet ein oder haben Sie sich dort innerhalb von 6 Tagen vor Einreise aufgehalten, müssen Sie eine Gelbfieber-Impfung nachweisen. Das betrifft in erster Linie Aufenthalte in Gelbfieber-Gebieten mit einer Dauer von mehr als 12 Stunden. In manchen Fällen kann aber auch schon bei kürzeren Zwischenstopps nach einem Zertifikat für eine Impfung gefragt werden. Ausnahmen bestehen für die Einreise aus Tobago, Panama und Argentinien. Können Sie eine ärztliche Bescheinigung zur Befreiung von der Gelbfieber-Impfung vorlegen, gilt für Sie auch eine Ausnahme.
Die Reiseimpfung kann nicht vor allen Krankheiten in Costa Rica schützen
Vorsicht vor Krankheiten, die durch Mückenstiche übertragen werden
Costa Rica ist ein Risikogebiet für durch Mücken übertragbare Krankheiten wie Malaria, Zikavirus, Chikungunya oder Dengue-Fieber, gegen die es keinen schützenden Impfstoff gibt.
Malaria wird durch nachtaktive Mücken übertragen und kommt in vielen Teilen von Costa Rica vor. Je nach Region ist das Risiko derzeit meist gering bis hoch. Für Reisende in Gebiete mit hohem Risiko kann die Einnahme einer Malariaprophylaxe ratsam sein. Bei Symptomen wie hohem, wiederkehrendem Fieber, Schüttelfrost und Magen-Darm-Krämpfen sollten Sie in eine Klinik gehen. Dengue-Fieber kommt landesweit vor und vor allem häufig in städtischen Regionen. Die Aedes-Mücken, die Dengue-Fieber übertragen, nisten in Wasserpfützen, die sich in Eimern, Reifen und Regentonne sammeln. Es handelt sich um andere Mückenarten als bei Malaria, die vor allem tagsüber aktiv sind. Eine Dengue-Infektion macht sich mit akutem Fieber, starken Kopf- Muskel- und Gliederschmerzen bemerkbar. Wie bei einer Grippe wird Dengue mit Flüssigkeitszufuhr und Schmerzmitteln behandelt. Wenn es zu schweren Ausprägungen kommt, ist ein Krankenhausaufenthalt, manchmal sogar mit intensivmedizinischer Versorgung, lebensrettend. Aedes-Mücken können außerdem das Zika-Virus übertragen. Eine Zika-Virus-Infektion kann sich durch Symptome wie Hautausschlag, Kopfschmerzen, Gelenk- und Muskelschmerzen, Entzündungen der Augenbindehaut, Fieber und grippeähnliche Symptome äußern. Eine Infektion in der Schwangerschaft kann zu schweren Fehlbildungen des Gehirns beim ungeborenen Kind führen. Schwangeren wird deshalb geraten, nicht in Zika-Gebiete zu reisen. Beachten Sie, dass das Zika-Virus zudem sexuell übertragbar ist.
Das Risiko dieser drei Krankheiten minimieren Sie durch effektiven Mückenschutz! Nachts zum Schlafen sollten Sie ein Moskitonetz verwenden. Für Innenräume gibt es Verdampfer und Räucherspiralen mit insektenabwehrenden Mitteln. Verwenden Sie zum Schutz im Freien körperbedeckende Kleidung und schützen Sie freie Körperstellen durch insektenabwehrende Mittel. Achtung, Mücken-Sprays müssen oft nach 2-4 Stunden aufgefrischt werden.
Neben der Reiseimpfung für Costa Rica auf Hygiene achten!
Darmerkrankungen durch mangelnden Hygiene sind landesweit typisch. Wenn Sie einige Regeln bei der Ernährung beachten und sich häufig die Hände waschen, können Sie sich durch gute Hygiene schützen. Prinzipiell gilt: Nur Abgekochtes oder Gebratenes ist sicher. Alles, was direkt vom Feld kommt oder mit Wasser in Berührung kam, beispielsweise frischer Salat, ist möglicherweise verunreinigt. Ausnahmen können Sie bei Obst machen, das Sie selbst geschält haben. Wasser aus versiegelten Wasserflaschen ist in der Regel sicher. Vermeiden Sie jedoch Eiswürfel und Eis. Auch zum Zähneputzen sollten Sie kein Leitungswasser verwenden.