Die Reiseabsicherung für Ihre Gesundheit:
Impfempfehlungen für Vietnam
Durch Impfungen bringen wir unser Immunsystem in Kontakt mit bestimmten Erkennungsmerkmalen von Krankheitserregern. Das Immunsystem kann dadurch eine Abwehr aufbauen, die genau auf den Erreger abgestimmt ist. Dringt dieser dann später tatsächlich in den Körper ein, kann das Immunsystem besser reagieren und im Idealfall sogar eine Erkrankung ganz verhindern. Wenn Sie verreisen, sollten Sie daher Ihren Impfschutz auf Krankheiten ausrichten, denen Sie in dem jeweiligen Land begegnen könnten. Die Impfempfehlungen für Vietnam umfassen neben einigen in Deutschland üblichen Standardimpfungen noch ein paar weitere Impfungen.
Die Impfempfehlungen für Vietnam sind:
Basisschutz
wenn Sie als Reisetyp 3 unterwegs sind
Aufenthalt ausschließlich in Großstädten oder Touristikzentren
Unterkunft und Verpflegung in Hotels bzw. Restaurants mit gehobenen bzw. westlichen Standards
Empfohlene Impfungen, die sich mit Deutschland überschneiden:
- Masern
- Diphtherie
- Pertussis (Keuchhusten)
- Tetanus
- Influenza (Grippe), für Reisende über 60
- Pneumokokken, für Reisende über 60
- Covid-19 (Corona)
Für tagesaktuelle Reisehinweise zu Covid-19 (Corona) informieren Sie sich bitte beim Robert Koch Institut sowie beim Auswärtigen Amt.
+ Impfungen speziell für Vietnam:
- Typhus
- Hepatitis A
- Polio (Kinderlähmung), bei Langzeitaufenthalt oder engem Kontakt zur einheimischen Bevölkerung
Zusatzschutz
wenn Sie als Reisetyp 2 unterwegs sind
Aufenthalt in Städten oder touristischen Zentren mit Trips auf’s Land
Pauschalreise, Unterkunft und Verpflegung in Hotels bzw. Restaurants mit mittleren bis gehobenen Standards
Impfungen Basisschutz
+ Zusätzliche Impfungen bei Reisen dieser Art:
- Hepatitis B, bei Langzeitaufenthalt oder engem Kontakt zur einheimischen Bevölkerung
- Tollwut, bei Kontakt mit wild lebenden Tieren
- Cholera, für Risikopatienten
Rundum-Schutz
wenn Sie als Reisetyp 1 unterwegs sind
Reisen durch das Landesinnere unter einfachen Bedingungen
Rucksack- /Trecking- /Individualreise mit einfachen Quartieren/Hotels; Camping-Reisen, Langzeitaufenthalte, praktische Tätigkeit im Gesundheits- o. Sozialwesen, enger Kontakt zur einheimischen Bevölkerung wahrscheinlich
Impfungen Basis- und Zusatzschutz
+ Zusätzliche Impfungen bei Reisen dieser Art:
Japanische Enzephalitis, bei Aufenthalt in ländlichen Gebieten
Meningokokken (A, C, W, Y; bei Langzeitaufenthalt oder engem Kontakt zur einheimischen Bevölkerung)
Ihre Reiseimpfung schnell und einfach am Wunschort bekommen
Die Reiseimpfung für Vietnam ist eine wichtige Vorsorge für Ihre Gesundheit, auf die Sie nicht verzichten sollten. Allerdings muss das für Sie kein großer Aufwand sein. Melden Sie sich bei MeisterDoc an und suchen Sie sich einen Wunschtermin für Ihre Reiseimpfungen zuhause oder in einer kooperierenden Arztpraxis in Ihrer Nähe aus. Sie erhalten dann beim Hausbesuch oder in der Praxis eine persönliche Beratung, die erforderlichen Impfungen und bei Bedarf weitere Leistungen zum Reiseschutz. So haben Sie schnell alles mit wenigen Klicks erledigt und Ihr Kopf ist frei für andere Reisevorbereitungen.
Gibt es eine verpflichtende Impfung für Vietnam?
Wer aus Deutschland nach Vietnam einreist, ist nicht zu einer Impfung verpflichtet. Bei einem Aufenthalt in einem Gelbfieber-Gebiet innerhalb von 6 Tagen vor der Einreise ist hingegen eine Gelbfieber-Impfung vorgeschrieben. In der Regel wird der Gelbfieber-Impfnachweis bei Aufenthalten von mehr als 12 Stunden in einem Gelbfieber-Gebiet verlangt, kann aber auch unter Umständen bei kürzeren Zwischenstopps angefordert werden.
Die Reiseimpfung kann nicht vor allen Krankheiten in Vietnam schützen
Durch Mücken übertragene Krankheiten ohne Impfmöglichkeit
In Vietnam können unterschiedliche Mückenarten die Krankheiten Malaria, Dengue-Fieber oder Zika übertragen. Bei Malaria können Symptome wie hohes, wiederkehrendes Fieber, Schüttelfrost und Magen-Darm-Krämpfe auftreten. Als Schutz vor Malaria kann je nach Risiko eine vorbeugende Einnahme von Malaria-Medikamenten sinnvoll sein. Dengue kann sich neben Fieber unter anderem durch Muskel- und Gelenkschmerzen sowie durch Hautausschlag äußern. Die Symptome einer Zika-Virus-Infektion können einer milden Grippe mit Fieber ähneln. Außerdem treten häufig Hautausschlag, Kopfschmerzen, Gelenk- und Muskelschmerzen sowie Entzündungen der Augenbindehaut auf. Durch eine Infektion in der Schwangerschaft kann das ungeborene Kind schwere Fehlbildungen des Gehirns erleiden. Deshalb sollten Schwangere nicht in Zika-Gebiete reisen. Beachten Sie, dass das Zika-Virus auch sexuell übertragen werden kann.
Gegen diese 3 Krankheiten gibt es keine Reiseimpfungen. Deshalb ist ein Mückenschutz empfehlenswert. Wenn Sie lange Kleidung tragen, unbedeckte Körperstellen mit Insektenabwehrmitteln behandeln und unter einem Moskitonetz schlafen, können Sie sich vor Mückenstichen schützen. Tagsüber hilft der Mückenschutz hauptsächlich vor Dengue sowie vor Zika und bei Einbruch der Dunkelheit vor Malaria. Das liegt daran, dass die unterschiedlichen Mückenarten zu anderen Tageszeiten aktiv sind.
Nicht durch Mücken übertragene Krankheiten: Süßwasser lieber meiden
In Vietnam besteht das Risiko, sich bei Kontakt mit Süßwasser Larven des Pärchenegels einzufangen. Über die Haut gelangen die Parasiten in den menschlichen Körper. Als Folge können ohne Behandlung schwere Organschäden durch die Krankheit Bilharziose entstehen. Vermeiden Sie deshalb, im Süßwasser zu baden oder sich auch nur damit abzukühlen.
Hygienemängel können Krankheiten verbreiten
Darminfektionen sind häufige Erkrankungen bei Reisenden in Vietnam. Verschiedene Keime können dafür verantwortlich sein, die durch hygienische Mängel das Trinkwasser und Lebensmittel belasten. Die Reiseimpfung für Vietnam kann Sie nicht davor bewahren. Daher sollten Sie beim Essen und auf der Toilette vermehrt auf Hygiene achten. Das Essen sollte in jedem Fall gegart oder zumindest geschält sein. Demnach sollten Sie auf Salat, Mayonnaise und Eis verzichten. Getränke sollten Sie sicherheitshalber nur aus zuvor ungeöffneten Flaschen genießen. Wenn Sie dennoch Durchfall bekommen, sollten Sie viel trinken und den Salzverlust zum Beispiel durch die Einnahme eines Elektrolytpulvers aus der Apotheke ausgleichen. Halten die Beschwerden länger als 3 Tage an, sollten Sie ein Krankenhaus aufsuchen.
Darüber hinaus ist Vietnam wie andere asiatische Länder von der Vogelgrippe betroffen, die auf den Menschen übergehen kann. Meiden Sie daher Geflügelmärkte und den Kontakt zu lebendem Geflügel. Achten Sie beim Verzehr von Geflügelfleisch darauf, dass es richtig gar ist.
Von Mensch zu Mensch übertragene Krankheiten
Viele Infektionen werden zunächst von Tieren auf den Menschen übertragen, aber dann im zweiten Schritt auch von Mensch zu Mensch. Als Übertragungswege kommen infrage: direkter körperlicher Kontakt, indirekt durch Schmierinfektionen über verunreinigte Gegenstände oder durch Sprechen, Husten und Niesen über kleinste Tröpfchen. Gegen eine Vielzahl dieser Erkrankungen können Sie sich mittlerweile durch eine Impfung schützen. Mit unserem Impfangebot für zuhause erhalten Sie diesen Schutz ganz bequem und individuell.
Zu diesen Krankheiten gehören zum Beispiel Hepatitis B, Diphtherie, Typhus, Hepatitis A oder Cholera.
Für andere Krankheiten besteht leider (noch) keine Impfmöglichkeit. Dagegen sollten Sie sich mit entsprechenden Vorsichtsmaßnahmen schützen, von denen andere Menschen ebenso profitieren. In Vietnam zählen insbesondere SARS und HIV (AIDS) dazu.
Bei SARS (Schweres akutes respiratorisches Syndrom) handelt es sich um eine Viruserkrankung, die eine Lungenentzündung verursachen kann. 2002/2003 kam es zu einer Pandemie, die schnell eingedämmt werden konnte. Es kann jedoch in Vietnam noch heute zu SARS-Fällen kommen. Die Übertragung erfolgt durch Tröpfcheninfektion oder Schmierinfektion. Zum Schutz können Sie einen Mund-Nasen-Schutz tragen und Abstand zu anderen Personen halten. Außerdem können Sie sich gründlich mit Seife die Hände waschen, sich nicht ins Gesicht fassen und Desinfektionsmittel verwenden.
Des Weiteren ist in Vietnam das Risiko einer Ansteckung mit dem humanen Immunschwäche-Virus (HIV) erhöht. Verwenden Sie bei sexuellen Kontakten deshalb konsequent Kondome. Eine HIV-Infektion kann aber auch durch verunreinigte Spritzen oder beim Tätowieren und Piercen unter mangelhaften hygienischen Bedingungen zustande kommen. Seien Sie entsprechend aufmerksam und vorsichtig.
Weitere Hinweise für Ihre Vietnam-Reise zum Schutz Ihrer Gesundheit
In den Provinzen Hà Tĩnh, Quảng Bình, Quảng Trị oder Thừa Thiên Huế sollten Sie nicht baden und weder Fisch noch Meeresfrüchte essen. Dort werden Industrieabfälle ins Meer geleitet.