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HPV – Humane Papillomviren

Die Viren, die Krebs vor allem an der Gebärmutter auslösen, aber auch Männer betreffen können.

Die Krankheit HPV – Eine Infektion, die das Gewebe verändert

Fast alle Menschen stecken sich im Lauf des Lebens durch sexuelle Kontakte mit einem HP-Virus an. Bei 90 Prozent der Betroffenen heilt die Infektion ohne Symptome von selbst wieder aus. Bei manchen entwickelt sich aber in der Folge Krebs, meist an der Gebärmutter, aber auch am After, Penis, Hals oder Rachen. 

Gegen die gefährlichsten Typen der HP-Viren ist mittlerweile eine Impfung möglich. Da die Impfung nur dann sinnvoll ist, wenn das Virus noch nicht im Körper ist, sollte die Impfung möglichst vor dem ersten Geschlechtsverkehr durchgeführt werden. Denn am häufigsten infizieren sich junge Menschen bis zum 25. Lebensjahr damit. 

Ansteckung und Symptome – Bei einigen entwickelt sich das Virus zum Krebs

Die HP-Viren gelangen durch kleinste Verletzungen an den Schleimhäuten oder der Haut in den Körper und werden hauptsächlich durch sexuelle Kontakte übertragen. Auf diese Weise wird das Virus von Mensch zu Mensch weitergereicht. Es sind 200 mehr oder weniger gefährliche HP-Viren bekannt. 

Je nach Virus-Art und Immunsystem der Infizierten heilt die Infektion ohne Symptome und Folgen wieder aus oder ruft Hautveränderungen bis hin zu gefährlichen Zellveränderungen hervor. Diese Entwicklung dauert oft viele Jahre. Hautveränderungen wie Feigwarzen sind harmlos, jedoch für viele Betroffenen aus ästhetischen Gründen störend. 

Im Jahr erkranken 6.250 Frauen und 1.600 Männer an einer von HPV verursachten Krebserkrankung. Etwa 2.000 Frauen sterben jährlich an den Folgen einer Gebärmutterhalskrebs-Erkrankung.

Austausch von Körperflüssigkeiten

Die Behandlung von HPV – Regelmäßige Vorsorge ist der erste Schritt zur Heilung

Je früher die veränderten Hautzellen entdeckt werden, umso größer sind die Heilungschancen. Daher ist es sinnvoll, regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen in Anspruch zu nehmen. Wird eine Zellveränderung entdeckt, kann sie je nach Stadium durch chirurgische Eingriffe, Strahlen- oder Chemotherapie behandelt werden. 

Selbst wenn Sie sich für eine HPV-Impfung entscheiden, ist es sinnvoll, nicht auf die generell empfohlene Krebsvorsorge zu verzichten. Denn die Impfung schützt aktuell nur gegen 70 Prozent aller Virus-Typen, die Gebärmutterhalskrebs auslösen. Die harmloseren Genitalwarzen werden mit Cremes oder Salben behandelt.

Die Diagnose – Abstriche beim Frauenarzt

Zur Vorsorge können Frauen ab 35 Jahren alle 3 Jahre in einer Frauenarztpraxis einen Test auf HP-Viren in Anspruch nehmen. Dabei wird ein Abstrich aus der Schleimhaut genommen, der eine Zellveränderung frühzeitig anzeigt.

Die Behandlung von HPV

Es gibt keine antivirale Therapie der HPV-Infektionen. Gebärmutterhalskrebs wird Stadien abhängig durch einen chirurgischen Eingriff, Radio- und/oder Chemotherapie behandelt.

Der Erfolg der Therapie ist stark vom Stadium der Erkrankung abhängig. Auch die Therapie von Genitalwarzen ist oft schmerzhaft Sie treten danach häufig wieder auf.

Die Patienten können potentielle Überträger des Virus bleiben

Die HPV-Impfung schützt

Die Impfung wird Mädchen und Jungen im Alter von 9 bis 14 Jahren empfohlen. Bis 18 Jahre kann noch nachgeimpft werden und auch Erwachsenen steht die Impfung offen. Die Schutzwirkung der Impfung nimmt jedoch mit zunehmendem Alter ab. 

Die Impfung muss zweimal im Abstand von 6 bis 12 Monaten vorgenommen werden, um einen Schutz von etwa 95 Prozent zu erreichen. Wenn man über 15 Jahre alt ist, benötigt man jedoch 3 Dosen. Erst dann schützt die Impfung zuverlässig gegen die Hochrisiko-Typen HPV 16 und 18. WICHTIG! Die Impfung sollte vor dem ersten Geschlechtsverkehr erfolgen. Mehr zur HPV-Impfung lesen Sie hier.

Impfung
Humane Papillomviren (HPV)

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