Für ein sicheres Reiseerlebnis:
Impfempfehlungen für Nepal
Impfungen können verhindern, dass Krankheiten ausbrechen. Es sind aber nicht alle Länder gleichermaßen von allen Krankheiten betroffen. Daher kann sich die Reiseimpfung für jedes Land und teilweise innerhalb eines Landes unterscheiden. Die Impfempfehlungen hängen zudem davon ab, wie Sie Ihren Aufenthalt gestalten. So erhalten Sie einen Schutz gegen genau die Krankheiten, für die tatsächlich ein Risiko auf Ihrer Nepal-Reise besteht. Zum Teil überschneiden sich die Impfempfehlungen für Nepal mit den Standardimpfungen für Deutschland.
Die Impfempfehlung für Nepal auf einen Blick:
Basisschutz
wenn Sie als Reisetyp 3 unterwegs sind
Aufenthalt ausschließlich in Großstädten oder Touristikzentren
Unterkunft und Verpflegung in Hotels bzw. Restaurants mit gehobenen bzw. westlichen Standards
Empfohlene Impfungen, die sich mit Deutschland überschneiden:
- Masern
- Diphtherie
- Pertussis (Keuchhusten)
- Polio (Kinderlähmung)
- Tetanus
- Influenza (Grippe), für Reisende über 60
- Pneumokokken, für Reisende über 60
- Covid-19 (Corona)
Für tagesaktuelle Reisehinweise zu Covid-19 (Corona) informieren Sie sich bitte beim Robert Koch Institut sowie beim Auswärtigen Amt.
+ Impfungen speziell für Nepal:
Zusatzschutz
wenn Sie als Reisetyp 2 unterwegs sind
Aufenthalt in Städten oder touristischen Zentren mit Trips auf’s Land
Pauschalreise, Unterkunft und Verpflegung in Hotels bzw. Restaurants mit mittleren bis gehobenen Standards
Impfungen Basisschutz
+ Zusätzliche Impfungen bei Reisen dieser Art:
- Hepatitis B, bei Langzeitaufenthalt oder engem Kontakt zur einheimischen Bevölkerung
- Tollwut, bei Kontakt mit wild lebenden Tieren
- Cholera, für Risikopatienten
Rundum-Schutz
wenn Sie als Reisetyp 1 unterwegs sind
Reisen durch das Landesinnere unter einfachen Bedingungen
Rucksack- /Trecking- /Individualreise mit einfachen Quartieren/Hotels; Camping-Reisen, Langzeitaufenthalte, praktische Tätigkeit im Gesundheits- o. Sozialwesen, enger Kontakt zur einheimischen Bevölkerung wahrscheinlich
Impfungen Basis- und Zusatzschutz
+ Zusätzliche Impfungen bei Reisen dieser Art:
Japanische Enzephalitis, bei Aufenthalt in ländlichen Gebieten
Meningokokken (A, C, W, Y; bei Langzeitaufenthalt oder engem Kontakt zur einheimischen Bevölkerung)
Ihre Reiseimpfung schnell und einfach an Ihrem Wunschort bekommen
Die Reiseimpfung für Nepal ist eine wichtige Vorsorge für Ihre Gesundheit, auf die Sie nicht verzichten sollten. Allerdings muss das für Sie kein großer Aufwand sein. Melden Sie sich bei MeisterDoc an und suchen Sie sich einen Wunschtermin für Ihre Reiseimpfungen zuhause oder in einer kooperierenden Arztpraxis in Ihrer Nähe aus. Sie erhalten dann beim Hausbesuch oder in der Praxis eine persönliche Beratung, die erforderlichen Impfungen und bei Bedarf weitere Leistungen zum Reiseschutz. So haben Sie schnell alles mit wenigen Klicks erledigt und Ihr Kopf ist frei für andere Reisevorbereitungen.
Welche Impfung ist für Nepal vorgeschrieben?
Wenn Sie ohne Zwischenhalt direkt aus Deutschland nach Nepal reisen, müssen Sie in der Regel keine Impfung nachweisen. Eine Gelbfieber-Impfung ist für Nepal jedoch Pflicht, wenn Sie sich innerhalb von 6 Tagen vor der Einreise für mehr als 12 Stunden in einem Gelbfieber-Gebiet aufhalten. Auch bei kürzeren Zwischenstopps in einem Gelbfieber-Gebiet kann unter Umständen bei der Einreise nach Nepal eine Impfbescheinigung verlangt werden. Die Gelbfieber-Impfpflicht gilt für Erwachsene und Kinder ab einem Alter von 9 Monaten. Aus medizinischen Gründen ist eine ärztliche Befreiung von der Gelbfieber-Impfung möglich. Ebenso sind Sie zu einer Polio-Impfung verpflichtet, wenn Sie aus einem ausgewiesenen Polio-Gebiet nach Nepal einreisen möchten.
Polio Impf-Pflicht bei Einreise aus: Afghanistan, Pakistan, Somalia, Nigeria, Kenia, Papua-Neuginea
Reiseimpfung für Nepal nicht gegen alle Krankheiten möglich
Durch Stechmücken übertragene Krankheiten: Mückenschutz hilft
In Nepal sind Stechmücken Überträger von Krankheiten wie Malaria und Dengue-Fieber, gegen die es keine schützende Reiseimpfung gibt. Anopheles-Mücken können die einzelligen Erreger von Malaria übertragen. In Nepal tritt Malaria hauptsächlich in ländlichen Gegenden an der indischen Grenze auf, kann aber unterhalb einer Höhenlage von 1.300 Metern im ganzen Land vorkommen. Je nachdem wie groß das Malaria-Risiko für Ihr genaues Reiseziel in Nepal und Ihren Reisestil ist, kann die vorbeugende Einnahme von Malaria-Medikamenten ratsam sein. Malaria kann zu Symptomen wie hohem, wiederkehrendem Fieber, Schüttelfrost und Magen-Darm-Krämpfen führen.
Aedes-Mücken können durch ihren Stich das Dengue-Virus übertragen. Dengue kann sich durch Fieber, Muskel- und Gelenkschmerzen sowie Hautausschlag bemerkbar machen.
Ein konsequenter Mückenschutz hilft, Mückenstiche und somit eine Erkrankung zu verhindern. Dazu sollten Sie lange Kleidung tragen, unbedeckte Hautstellen mit Antimückenmitteln behandeln und unter einem Moskitonetz schlafen. Da Anopheles-Mücken und Aedes-Mücken zu unterschiedlichen Tageszeiten aktiv sind, sollten Sie den Mückenschutz am Tag und in der Nacht anwenden.
Nicht durch Stechmücken übertragene Erkrankung ohne Impfmöglichkeit
Darüber hinaus besteht in Nepal das Risiko, sich mit Leishmaniose anzustecken. Winzige Sandmücken übertragen die Erreger der Leishmaniose durch ihren Stich. Die Krankheit kann Symptome wie Fieber, Kopfschmerzen und Müdigkeit hervorrufen, die erst Monate später beginnen können. Zudem kann Leishmaniose Knorpel und Bindegewebe zerstören, wovon hauptsächlich die Nasenscheidewand betroffen ist. Gegen diese Infektionskrankheit steht keine Impfung zur Verfügung. Stattdessen hilft auch hier ein umfassender Mückenschutz.
Durchfallerkrankungen in Nepal aufgrund mangelnder Hygiene
In Nepal erleiden Reisende immer wieder Durchfallerkrankungen. Wenn Sie vermehrt auf Hygiene achten, können Sie sich davor bewahren. Insbesondere ans Händewaschen vor dem Essen und nach dem Toilettenbesuch sollten Sie denken. Außerdem lohnt es sich, bei bestimmten Lebensmitteln vorsichtig zu sein. So sollten Sie etwa auf Eis, Mayonnaise, Salat und ungeschältes Obst verzichten und ausschließlich aus Flaschen trinken, bei denen Sie selbst den Sicherungsring geöffnet haben.
Von Mensch zu Mensch übertragene Krankheiten in Nepal
Viele Infektionskrankheiten gehen zunächst von Tieren auf den Menschen über. Anschließend können die Erreger dann oft auch von Mensch zu Mensch übertragen werden. Eine Infektion erfolgt je nach Erreger durch direkten Körperkontakt, indirekt über verunreinigte Gegenstände oder über kleinste Tröpfchen, die beim Sprechen, Husten und Niesen ausgeschieden werden. Impfungen können Sie auf Reisen vor vielen Erregern schützen. Diesen Schutz erhalten Sie über unseren Service bequem und individuell zuhause.
Vor diesen Krankheiten kann eine Impfung schützen: Hepatitis A, Typhus, Hepatitis B oder Diphtherie.
Für andere Krankheiten besteht leider (noch) keine Impfmöglichkeit. Zum Schutz müssen Sie stattdessen passende Vorsichtsmaßnahmen ergreifen, die Ihnen selbst, aber auch anderen zugutekommen. So ist in Thailand das Risiko erhöht, sich mit dem humanen Immunschwäche-Virus (HIV) zu infizieren. Bei Intimkontakten sollten Sie sich vor Infektionen, die wie bei HIV (AIDS) über Körperflüssigkeiten erfolgen, stets mit Kondomen schützen. Die Übertragung ist aber auch durch verunreinigte Spritzen oder beim Tätowieren und Piercen möglich, wenn dabei nicht ausreichend auf Hygiene geachtet wird. Vor Krankheiten, die über andere Infektionswege von Mensch zu Mensch übertragen werden, können Sie sich ebenfalls mit bestimmten Maßnahmen schützen. Zum Schutz vor Tröpfcheninfektionen können Sie einen Mund-Nasen-Schutz tragen und den Kontakt zu anderen Personen meiden. Vor Schmierinfektionen über verunreinigte Gegenstände können Sie sich schützen, indem Sie sich gründlich mit Seife die Hände waschen, sich nicht ins Gesicht fassen und Desinfektionsmittel verwenden.
Weitere Hinweise für einen gesunden Aufenthalt in Nepal
Wenn Sie in Höhenlagen über 2.000 Meter reisen oder Ausflüge dorthin planen, denken Sie an die Höhenkrankheit. Lassen Sie sich am besten vor Ihrer Abreise von Ihrem/Ihrer Arzt/in beraten, was Sie beachten sollten und wie Sie sich vorbereiten können.