Mit dem passenden Schutz sicherer reisen:
Impfempfehlungen für Südafrika
Durch eine Impfung baut unser Immunsystem eine Abwehr auf, die speziell auf einen bestimmten Krankheitserreger ausgerichtet ist. Wenn wir dann mit dem Erreger in Kontakt kommen, kann das Immunsystem mit der gebildeten Abwehr schneller und effektiver reagieren. Dadurch können Impfungen verhindern, dass wir schwer erkranken. Welche Impfungen notwendig sind, unterscheidet sich von Land zu Land. Schließlich ist das Risiko einer Ansteckung nicht überall gleich hoch. Bei einer Reise nach Südafrika sollten Sie zusätzlich zu den in Deutschland üblichen Standardimpfungen noch weitere Impfungen in Betracht ziehen, um sich möglichst gut vor Reisekrankheiten zu schützen.
Die Impfempfehlungen für Südafrika im Überblick:
Basisschutz
wenn Sie als Reisetyp 3 unterwegs sind
Aufenthalt ausschließlich in größeren Städten oder Touristikzentren
Unterkunft und Verpflegung in Hotels bzw. Restaurants mit gehobenen bzw. westlichen Standards
Empfohlene Impfungen, die sich mit Deutschland überschneiden:
- Masern
- Diphtherie
- Pertussis (Keuchhusten)
- Polio (Kinderlähmung)
- Tetanus
- Influenza (Grippe), für Reisende über 60
- Pneumokokken, für Reisende über 60
- Covid-19 (Corona)
Für tagesaktuelle Reisehinweise zu Covid-19 (Corona) informieren Sie sich bitte beim Robert Koch Institut sowie beim Auswärtigen Amt.
+ Impfungen speziell für Südafrika:
Zusatzschutz
wenn Sie als Reisetyp 2 unterwegs sind
Aufenthalt in Städten oder touristischen Zentren mit Trips ins Landesinnere
Pauschalreise, Unterkunft und Verpflegung in Hotels bzw. Restaurants mit mittleren bis gehobenen Standards
Impfungen Basisschutz
+ Zusätzliche Impfungen bei Reisen dieser Art:
- Hepatitis B, bei Langzeitaufenthalt oder engem Kontakt zur einheimischen Bevölkerung
- Tollwut, bei Kontakt mit wild lebenden Tieren
- Cholera, für Risikopatienten
Rundum-Schutz
wenn Sie als Reisetyp 1 unterwegs sind
Reisen durch das Landesinnere unter einfachen Bedingungen
Rucksack- /Trecking- /Individualreise mit einfachen Quartieren/Hotels; Camping-Reisen, Langzeitaufenthalte, praktische Tätigkeit im Gesundheits- o. Sozialwesen, enger Kontakt zur einheimischen Bevölkerung wahrscheinlich
Impfungen Basis- und Zusatzschutz
+ Zusätzliche Impfungen bei Reisen dieser Art:
- Meningokokken (A, C, W, Y; bei Langzeitaufenthalt oder engem Kontakt zur einheimischen Bevölkerung)
Ihre Reiseimpfung schnell und einfach an Ihrem Wunschort bekommen
Die Reiseimpfung für Südafrika ist eine wichtige Vorsorge für Ihre Gesundheit, auf die Sie nicht verzichten sollten. Allerdings muss das für Sie kein großer Aufwand sein. Melden Sie sich bei MeisterDoc an und suchen Sie sich einen Wunschtermin für Ihre Reiseimpfungen zuhause oder in einer kooperierenden Arztpraxis in Ihrer Nähe aus. Sie erhalten dann beim Hausbesuch oder in der Praxis eine persönliche Beratung, die erforderlichen Impfungen und bei Bedarf weitere Leistungen zum Reiseschutz. So haben Sie schnell alles mit wenigen Klicks erledigt und Ihr Kopf ist frei für andere Reisevorbereitungen.
Welche Impfungen sind für Südafrika nachzuweisen?
Bei einer Einreise aus Deutschland müssen Sie in Südafrika keine Impfung nachweisen. Wenn Sie jedoch aus einem Gelbfieber-Gebiet nach Südafrika kommen, wird ab einem Alter von 1 Jahr eine Bescheinigung über eine Gelbfieber-Impfung verlangt. Das gilt für Aufenthalte mit einer Dauer von mehr als 12 Stunden. Bedenken Sie bei kürzeren Zwischenstopps, dass diese sich manchmal ungeplant verlängern oder die tatsächliche Aufenthaltszeit bei der Einreise in Südafrika nicht ersichtlich ist. In solchen Fällen benötigen Sie ebenfalls einen Impfnachweis. Eine ärztliche Befreiung von der Gelbfieber Impfpflicht wird nicht anerkannt.
Die Reiseimpfung kann nicht vor allen Krankheiten in Südafrika schützen
Durch Mücken übertragene Krankheiten: Mückenschutz wichtig für Südafrika
In Südafrika besteht das Risiko, sich durch Mückenstiche mit Malaria zu infizieren. Die Reiseimpfung für Südafrika kann nicht davor schützen. Deswegen wird Reisenden ein umfassender Mückenschutz empfohlen. Sie sollten im Freien Kleidung mit langen Ärmeln und langen Hosenbeinen tragen, freie Hautstellen mit Mückenabwehrmitteln behandeln und nur unter einem Moskitonetz schlafen. Insektenabtötende Mittel wie Aerosole oder Kerzen sind zur Abwehr von Mücken in Räumen geeignet. Abhängig von Ihrem genauen Reiseziel und der Art Ihrer Reise kann zusätzlich die vorbeugende Einnahme von Malaria-Medikamenten sinnvoll sein. Bei Symptomen wie hohem, wiederkehrendem Fieber, Schüttelfrost und Magen-Darm-Krämpfen sollten Sie ein größeres Krankenhaus aufsuchen.
Nicht durch Mücken übertragene Krankheiten: Nicht im Süßwasser baden
In Südafrika können Sie sich bei Kontakt mit Süßwasser die Krankheit Bilharziose einfangen. Mit einer Impfung können Sie sich davor nicht schützen. Bilharziose wird durch Larven des Pärchenegels verursacht. Sie kommen im Süßwasser vor und dringen über die Haut in den Menschen ein. Unbehandelt kann die Erkrankung zu schweren Organschäden führen. Um sich vor diesen Krankheiten zu schützen, sollten Sie nicht im Süßwasser baden und dieses nicht einmal zum kurzen Abkühlen oder Ähnlichem verwenden.
Schützen Sie sich vor Durchfallerkrankungen mit Hygiene
Hygienische Mängel führen bei Reisenden in Südafrika häufiger zu Durchfallerkrankungen. Eine Erkrankung können Sie verhindern, indem Sie nur gekochte, gebratene oder geschälte Lebensmittel essen und aus Flaschen mit verschlossenem Sicherungsring trinken. Außerdem sollten Sie sich vor jeder Mahlzeit und nach dem Besuch auf der Toilette die Hände gründlich waschen und mit einem unbenutzten Tuch abtrocknen. Wenn Sie dennoch Durchfall bekommen, sollten Sie darauf achten, den dadurch entstehenden Wasser- und Salzverlust wieder auszugleichen. Das gelingt Ihnen, indem Sie viel trinken und zum Beispiel Elektrolytpulver aus der Apotheke einnehmen. Bleibt der Durchfall länger als 3 Tage bestehen, sollten Sie in ein größeres Krankenhaus gehen.
Einige Krankheiten können von Mensch zu Mensch übertragen werden
Viele Infektionskrankheiten werden zunächst von Tieren auf den Menschen übertragen. Im zweiten Schritt können sie dann häufig auch von Mensch zu Mensch weitergegeben werden. Eine Infektion erfolgt je nach Erreger durch direkten Körperkontakt, indirekt über verunreinigte Gegenstände oder über kleinste Tröpfchen, die beim Sprechen, Husten und Niesen ausgeschieden werden. Impfungen können Sie vor vielen Erregern schützen, die in den unterschiedlichen Reiseländern verbreitet sind. Diesen Schutz erhalten Sie über unseren Service bequem und individuell zuhause.
Krankheiten, gegen die Sie sich impfen lassen können, sind unter anderem Hepatitis B, Typhus, Polio (Kinderlähmung), Hepatitis A, Diphtherie oder Cholera.
Gegen andere Krankheiten ist bislang leider keine Impfung möglich. Dagegen sollten Sie sich mit entsprechenden Vorsichtsmaßnahmen schützen, von denen andere Menschen ebenso profitieren.
In Südafrika ist das Risiko erhöht, sich mit dem humanen Immunschwäche-Virus (HIV) zu infizieren. Kondome sollten daher bei Intimkontakten als Schutz selbstverständlich sein. HIV (AIDS) kann aber auch durch verunreinigte Spritzen oder beim Tätowieren und Piercen übertragen werden, wenn dabei nicht ausreichend auf Hygiene geachtet wird.
Vor Krankheiten, die auf anderem Weg von Mensch zu Mensch übertragen werden, können Sie sich ebenfalls mit bestimmten Maßnahmen schützen. Wenn die Erreger durch Tröpfcheninfektion übertragen werden, können das Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes und das Abstandhalten zu anderen Personen helfen. Ist eine Übertragung durch Schmierinfektionen über verunreinigte Gegenstände möglich, können Sie sich durch gründliches Händewaschen mit Seife schützen und Desinfektionsmittel verwenden. Außerdem sollten Sie sich möglichst nicht ins Gesicht fassen.