Sichern Sie Ihre Gesundheit ab:
Impfempfehlungen für Kenia
Durch Impfungen lernt das Immunsystem, Krankheitserreger schnell zu erkennen. Es bildet eine gezielte Abwehr aus und kann damit die Entstehung einer schweren Erkrankung verhindern. In jedem Land sind Infektionskrankheiten allerdings unterschiedlich verbreitet. Deshalb sind Impfempfehlungen auch auf das jeweilige Risiko in einem Land zugeschnitten. Für Kenia werden zum Teil Impfungen empfohlen, die ebenso für Deutschland üblich sind. Darüber hinaus umfasst die Reiseimpfung für Kenia aber noch weitere Impfungen.
Die Impfempfehlungen für Kenia sind:
Basisschutz
wenn Sie als Reisetyp 3 unterwegs sind
Aufenthalt ausschließlich in größeren Städten oder Touristikzentren
Unterkunft und Verpflegung in Hotels bzw. Restaurants mit gehobenen bzw. europäischen Standards
Empfohlene Impfungen, die sich mit Deutschland überschneiden:
- Masern
- Diphtherie
- Pertussis (Keuchhusten)
- Tetanus
- Influenza (Grippe), für Reisende über 60
- Pneumokokken, für Reisende über 60
- Covid-19 (Corona)
Für tagesaktuelle Reisehinweise zu Covid-19 (Corona) informieren Sie sich bitte beim Robert Koch Institut sowie beim Auswärtigen Amt.
+ Impfungen speziell für Kenia:
- Typhus
- Hepatitis A
- Meningokokken (A, C, W, Y),bei Langzeitaufenthalt oder engem Kontakt zur einheimischen Bevölkerung
- Polio (Kinderlähmung), bei Aufenthalt länger als 4 Wochen
Zusatzschutz
wenn Sie als Reisetyp 2 unterwegs sind
Aufenthalt in Städten oder touristischen Zentren mit Trips auf’s Land
Pauschalreise, Unterkunft und Verpflegung in Hotels bzw. Restaurants mit mittleren bis gehobenen Standards
Impfungen Basisschutz
+ Zusätzliche Impfungen bei Reisen dieser Art:
- Hepatitis B, bei Langzeitaufenthalt oder engem Kontakt zur einheimischen Bevölkerung
- Cholera
Rundum-Schutz
wenn Sie als Reisetyp 1 unterwegs sind
Reisen durch das Landesinnere unter einfachen Bedingungen
Rucksack- /Trecking- /Individualreise mit einfachen Quartieren/Hotels; Camping-Reisen, Langzeitaufenthalte, praktische Tätigkeit im Gesundheits- o. Sozialwesen, enger Kontakt zur einheimischen Bevölkerung wahrscheinlich
Impfungen Basis- und Zusatzschutz
+ Zusätzliche Impfungen bei Reisen dieser Art:
Tollwut, bei Kontakt mit wild lebenden Tieren
Ihre Reiseimpfung schnell und einfach an Ihrem Wunschort bekommen
Die Reiseimpfung für Kenia ist eine wichtige Vorsorge für Ihre Gesundheit, auf die Sie nicht verzichten sollten. Allerdings muss das für Sie kein großer Aufwand sein. Melden Sie sich bei MeisterDoc an und suchen Sie sich einen Wunschtermin für Ihre Reiseimpfungen zuhause oder in einer kooperierenden Arztpraxis in Ihrer Nähe aus. Sie erhalten dann beim Hausbesuch oder in der Praxis eine persönliche Beratung, die erforderlichen Impfungen und bei Bedarf weitere Leistungen zum Reiseschutz. So haben Sie schnell alles mit wenigen Klicks erledigt und Ihr Kopf ist frei für andere Reisevorbereitungen.
Ist eine Impfung für Kenia vorgeschrieben?
Für die Einreise nach Kenia können bestimmte Impfungen verpflichtend sein. Wenn Sie sich vor Ihrer Einreise länger als 12 Stunden in einem Gelbfieber-Gebiet aufhalten, ist eine Gelbfieber-Impfung vorgeschrieben. Diese müssen Sie mit einem Impfzertifikat nachweisen. In manchen Fällen kann auch schon bei kürzeren Zwischenstopps nach einem Zertifikat gefragt werden. Ausgenommen sind Kinder bis zum 1. Lebensjahr. Ärztlich Bescheinigungen zur Befreiung der Gelbfieberimpfung werden akzeptiert.
Außerdem ist Kenia selbst von Gelbfieber betroffen. Mücken können das Gelbfieber-Virus durch ihren Stich übertragen. Darüber hinaus ist eine Impfung gegen Cholera Pflicht, wenn die Einreise aus einem ausgewiesenen Cholera-Gebiet erfolgt.
Reiseimpfung für Kenia kann nicht vor allen Krankheiten schützen
Durch Mücken übertragbare Krankheiten ohne Impfmöglichkeit
Kenia ist ein Risikoland für Krankheiten, die von Mücken übertragen werden können und gegen die es keine Impfmöglichkeit für Reisende gibt. Dabei handelt es sich um Malaria und Dengue-Fieber. Bei Malaria können Symptome wie hohes, wiederkehrendes Fieber, Schüttelfrost und Magen-Darm-Krämpfe entstehen. Dengue-Fieber kann sich durch hohes Fieber, Kopf- und Gliederschmerzen sowie Hautausschlag bemerkbar machen. Wenn Sie länger als 3 Tage Fieber haben, sollten Sie in ein größeres Krankenhaus gehen.
Als Vorbeugung gegen diese Krankheiten hilft eine sorgsame Mückenabwehr. Tragen Sie dazu draußen lange Kleidung und behandeln sie freie Hautstellen mit Antiinsektenmitteln. Zum Schutz in Räumen eignen sich Moskitonetze und insektenabwehrende Verdampfer, Kerzen oder Ähnliches. Der Mückenschutz sollte den ganzen Tag über bestehen, weil unterschiedliche Mückenarten die Krankheiten übertragen und diese zu unterschiedlichen Tageszeiten aktiv sind. Außerdem sollten Sie den Mückenschutz wirklich ernst nehmen, da insbesondere das Malariarisiko hoch ist. Zum Schutz vor Malaria stehen zusätzlich Medikamente zur Verfügung, die Sie vorbeugend einnehmen können.
Nicht durch Stechmücken übertragene Infektionskrankheiten
Nicht nur Stechmücken sind in Kenia Überträger von Krankheiten. In Süßgewässern Kenias kommen Larven des Pärchenegels vor, die durch die Haut in den menschlichen Körper eindringen und die Krankheit Bilharziose auslösen. Als Folge können ohne Behandlung schwere Organschäden entstehen. Deshalb sollten Reisende den Kontakt mit Süßwasser meiden. Des Weiteren können Sandmücken Leishmaniose übertragen. Die Erkrankung kann Fieber, Kopfschmerzen und Müdigkeit hervorrufen sowie Knorpel und Bindegewebe zerstören. Vor allem die Nasenscheidewand ist davon betroffen. Tsetsefliegen sind ebenfalls Krankheitsüberträger in Kenia. Sie können die Erreger der Schlafkrankheit durch ihren schmerzhaften Stich verbreiten. Der Stich kann sogar durch die Kleidung erfolgen. Symptome wie Fieber, Kopfschmerzen und Juckreiz beginnen erst nach 1 bis 3 Wochen. Nach 4 bis 6 Monaten kommen möglicherweise Verwirrungszustände, Gewichtsabnahme, Schlafstörungen und andere Symptome hinzu.
Hygiene als Schutz vor Infektionen
In Kenia sind Durchfallerkrankungen bei Reisenden keine Seltenheit. Hygienische Probleme bei der Trinkwasserversorgung und dem Abwassersystem sind dafür verantwortlich. Um Darminfektionen zu verhindern, sollten Sie ausschließlich aus Flaschen mit intaktem Sicherungsring trinken und nur gegarte oder selbst geschälte Lebensmittel essen. Außerdem sollten Sie vermehrt darauf achten, sich vor dem Essen und nach dem Toilettengang stets sorgfältig die Hände zu waschen. Darüber hinaus besteht in Kenia das Risiko von Filariosen. Dabei handelt es sich um Wurmerkrankungen, die in der Regel von Insekten übertragen werden. Nach 3 Monaten oder auch erst Jahre nach der Infektion entwickeln sich die ersten Symptome wie unter anderem Juckreiz, Hautschwellungen, Beschwerden im Bauchbereich und Ödeme. Zudem können die Augen betroffen sein. Als Vorbeugung hilft ein umfassender Insektenschutz.
Einige Krankheiten können von Mensch zu Mensch übertragen werden
In vielen Fällen werden Infektionskrankheiten von Tieren auf den Menschen übertragen. Im zweiten Schritt können sie dann häufig auch von Mensch zu Mensch weitergegeben werden. Eine Infektion erfolgt je nach Erreger durch direkten Körperkontakt, indirekt über verunreinigte Gegenstände oder über kleinste Tröpfchen, die beim Sprechen, Husten und Niesen ausgeschieden werden. Impfungen können Sie vor vielen Erregern schützen, die in den unterschiedlichen Reiseländern verbreitet sind. Mit unserem Impfangebot für zuhause erhalten Sie diesen Schutz ganz bequem und individuell.
Krankheiten, gegen die Sie sich impfen lassen können, sind unter anderem Typhus, Cholera, Hepatitis B, Diphtherie oder Hepatitis A.
Leider gibt es Krankheiten, vor denen Sie sich mit einer Impfung (noch) nicht schützen können. Hier ist Ihre Fürsorge gegenüber sich selbst, aber ebenso gegenüber anderen gefragt. In Kenia zählt insbesondere HIV (AIDS) dazu. Bei sexuellen Kontakten sollten Sie sich daher stets mit Kondomen schützen. Eine HIV-Infektion kann aber auch durch verunreinigte Spritzen oder beim Tätowieren und Piercen unter mangelhaften hygienischen Bedingungen zustande kommen.
Vor Infektionskrankheiten, die von Mensch zu Mensch über andere Wege übertragen werden, können Sie sich und andere ebenfalls mit bestimmten Maßnahmen schützen. Wenn die Erreger durch Tröpfcheninfektion übertragen werden, können das Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes und das Abstandhalten zu anderen Personen helfen. Vor Schmierinfektionen über verunreinigte Gegenstände können Sie sich schützen, indem Sie sich gründlich mit Seife die Hände waschen, sich nicht ins Gesicht fassen und Desinfektionsmittel verwenden.