Schutz vor Reisekrankheiten:
Impfempfehlungen für Indonesien (Bali)

Durch Impfungen lernt unser Immunsystem, bestimmte Krankheitserreger schneller zu erkennen und effektiver zu bekämpfen. Auf diese Weise können wir uns vor einigen schweren Krankheiten schützen. Welche Impfungen für uns sinnvoll sind, hängt davon ab, wo wir uns aufhalten und mit welchen Krankheitserregern wir in Kontakt kommen könnten. In Indonesien (Bali) sind das zum Teil andere Erreger als hier in Deutschland. Vor Ihrer Reise sollten Sie deshalb überprüfen, welchen Impfschutz Sie schon haben und welchen Sie noch benötigen.
Das sind die Impfempfehlungen für Indonesien (Bali):
Basisschutz
wenn Sie als Reisetyp 3 unterwegs sind
Aufenthalt ausschließlich in Großstädten oder Touristikzentren
Unterkunft und Verpflegung in Hotels bzw. Restaurants mit gehobenen bzw. westlichen Standards
Impfempfehlungen, die sich mit Deutschland überschneiden:
- Masern
- Diphtherie
- Pertussis (Keuchhusten)
- Tetanus
- Influenza (Grippe), für Reisende über 60
- Pneumokokken, für Reisende über 60
- Covid-19 (Corona)
Für tagesaktuelle Reisehinweise zu Covid-19 (Corona) informieren Sie sich bitte beim Robert Koch Institut sowie beim Auswärtigen Amt.
+ Impfungen speziell für Indonesien:
- Typhus
- Hepatitis A
- Polio (Kinderlähmung), bei Langzeitaufenthalt oder engem Kontakt zur einheimischen Bevölkerung
Zusatzschutz
wenn Sie als Reisetyp 2 unterwegs sind
Aufenthalt in Städten oder touristischen Zentren mit Trips auf’s Land
Pauschalreise, Unterkunft und Verpflegung in Hotels bzw. Restaurants mit mittleren bis gehobenen Standards
Impfungen Basisschutz
+ Zusätzliche Impfungen bei Reisen dieser Art:
- Hepatitis B, bei Langzeitaufenthalt oder engem Kontakt zur einheimischen Bevölkerung
- Tollwut, bei Kontakt mit wild lebenden Tieren
- Cholera
Rundum-Schutz
wenn Sie als Reisetyp 1 unterwegs sind
Reisen durch das Landesinnere unter einfachen Bedingungen
Rucksack- /Trecking- /Individualreise mit einfachen Quartieren/Hotels; Camping-Reisen, Langzeitaufenthalte, praktische Tätigkeit im Gesundheits- o. Sozialwesen, enger Kontakt zur einheimischen Bevölkerung wahrscheinlich
Impfungen Basis- und Zusatzschutz
+ Zusätzliche Impfungen bei Reisen dieser Art:
Japanische Enzephalitis, bei Aufenthalt in ländlichen Gebieten
Meningokokken (A, C, W, Y), bei Langzeitaufenthalt oder engem Kontakt zur einheimischen Bevölkerung
Ihre Reiseimpfung schnell und einfach an Ihrem Wunschort bekommen
Die Reiseimpfung für Indonesien (Bali) ist eine wichtige Vorsorge für Ihre Gesundheit, auf die Sie nicht verzichten sollten. Allerdings muss das für Sie kein großer Aufwand sein. Melden Sie sich bei MeisterDoc an und suchen Sie sich einen Wunschtermin für Ihre Reiseimpfungen zuhause oder in einer kooperierenden Arztpraxis in Ihrer Nähe aus. Sie erhalten dann beim Hausbesuch oder in der Praxis eine persönliche Beratung, die erforderlichen Impfungen und bei Bedarf weitere Leistungen zum Reiseschutz. So haben Sie schnell alles mit wenigen Klicks erledigt und Ihr Kopf ist frei für andere Reisevorbereitungen.

Gibt es eine Impfpflicht für Indonesien (Bali)?
Eine Impfpflicht besteht nicht, wenn Sie direkt aus Deutschland nach Indonesien einreisen. Wer allerdings einen Zwischenstopp in einem Gelbfiebergebiet einlegt, muss bei der Einreise nach Indonesien einen Nachweis über eine Gelbfieberimpfung vorzeigen. Das gilt für Aufenthalte innerhalb von 6 Tagen vor der Einreise, die länger als 12 Stunden dauern. Es kann aber auch sein, dass Sie bei kürzeren Stopps in einem Gelbfiebergebiet nach einer Impfbescheinigung gefragt werden. Ausgenommen sind nur Kinder unter 9 Monate.
Darüber hinaus benötigen Sie für die Ausreise einen Nachweis für eine Polio-Impfung, wenn Sie länger als 4 Wochen in Indonesien sind. Die Polio-Impfung muss mindestens 4 Wochen her sein, darf jedoch nicht älter als 1 Jahr sein.
Die Reiseimpfung kann nicht vor allen Krankheiten in Indonesien (Bali) schützen
Mücken übertragen verschiedene Krankheiten in Indonesien
In Indonesien (Bali) sind die Krankheiten Malaria, Dengue und Zika verbreitet, die von Mücken übertragen werden. Es existiert keine wirksame Reiseimpfung dagegen. Malaria kommt nahezu in ganz Indonesien (Bali) vor. Je nach Region ist das Risiko gering bis hoch. Für Reisen in Gebiete mit hohem Malaria-Risiko kann die Einnahme einer Malariaprophylaxe ratsam sein. Typische Symptome bei Malaria sind hohes, wiederkehrendes Fieber, Schüttelfrost und Magen-Darm-Krämpfe. Bei Dengue treten Symptome wie hohes Fieber, Gelenk- und Muskelschmerzen sowie Hautausschlag auf. Eine Zika-Virus-Infektion kann unter anderem zu Fieber, Gelenk- und Muskelschmerzen, Hautausschlag und Entzündungen der Augenbindehaut führen. Wenn sich Schwangere mit dem Zika-Virus infizieren, ist das bedrohlich für das ungeborene Kind. Es kann schwere Fehlbildungen des Gehirns erleiden. Schwangeren wird deshalb geraten, nicht in Zika-Gebiete zu reisen. Das Zika-Virus kann nicht nur über Mücken, sondern auch sexuell übertragen werden.
Vor Mückenstichen können Sie sich mit langer Kleidung schützen. Freie Hautstellen sollten Sie mit Antimückenmitteln behandeln. Zum Schlafen sollten Sie ein Moskitonetz als Schutz nutzen. Da Malaria durch nachtaktive und Dengue sowie Zika durch tagaktive Mücken übertragen wird, sollten Sie den Mückenschutz tagsüber wie nachts verwenden.
Hygienemängel können in Indonesien Krankheitserreger verbreiten
Verschiedene Erreger können in Indonesien Durchfallerkrankungen verursachen, gegen die Sie sich nicht impfen lassen können. Die Darminfektionen entstehen bei Reisenden häufig durch mangelnde hygienische Zustände. Eine Erkrankung können Sie häufig durch einige Hygienemaßnahmen verhindern. Dazu gehören gründliches Händewaschen vor dem Essen und nach dem Toilettengang sowie etwas Vorsicht bei Lebensmitteln und Getränken. Trinken Sie sicherheitshalber nur aus Flaschen mit verschlossenem Sicherungsring und meiden Sie Eis, Mayonnaise, ungeschältes Obst und Salat. Sollten Sie dennoch Durchfall bekommen, trinken Sie viel Wasser und nehmen Sie beispielsweise Elektrolytpulver aus der Apotheke ein. So können Sie den Wasser- und Salzverlust ausgleichen, der durch Durchfall entsteht.
Außerdem ist Indonesien wie andere asiatische Länder von der Vogelgrippe betroffen. Die eigentliche Tierseuche ist in den letzten Jahren auch beim Menschen aufgetreten. Sie können sich vor einer Erkrankung schützen, indem Sie keinen Kontakt zu lebendem Geflügel haben und nicht auf Geflügelmärkte gehen. Wenn Sie Geflügelfleisch essen, sollte dies gut durchgegart sein. Treten innerhalb von 10 Tagen nach Ihrer Rückkehr Atemwegsbeschwerden auf, sollten Sie einen/eine Arzt/in aufsuchen.
Einige Krankheiten können von Mensch zu Mensch übertragen werden
Die Überträger vieler Infektionskrankheiten sind zunächst Tiere. Ist der Mensch einmal infiziert, können dann weitere Infektionen oft auch von Mensch zu Mensch weitergegeben werden. Das kann durch körperlichen Kontakt, als Schmierinfektion über Gegenstände oder als Tröpfcheninfektion beim Sprechen, Niesen und Husten geschehen. Gegen viele dieser Krankheiten, die in den unterschiedlichen Reiseländern vorkommen, können Sie sich impfen lassen. Diesen Schutz erhalten Sie über unseren Service bequem und individuell zuhause.
Krankheiten, gegen die Sie sich impfen lassen können, sind unter anderem Hepatitis B, Cholera, Diphtherie, Hepatitis A oder Typhus.
Gegen andere Krankheiten ist bislang leider keine Impfung möglich. Dagegen sollten Sie sich mit entsprechenden Vorsichtsmaßnahmen schützen, von denen andere Menschen ebenso profitieren.
In Indonesien besteht ein erhöhtes Risiko, sich mit dem humanen Immunschwäche-Virus (HIV) anzustecken. Bei sexuellen Kontakten sollten Sie sich daher stets mit Kondomen schützen. HIV (AIDS) kann aber auch durch verunreinigte Spritzen oder beim Tätowieren und Piercen übertragen werden, wenn dabei nicht ausreichend auf Hygiene geachtet wird.
Andere Maßnahmen helfen vor Krankheiten, die über Tröpfcheninfektionen oder Schmierinfektionen von Mensch zu Mensch übertragen werden. Zum Schutz vor Tröpfcheninfektionen können Sie einen Mund-Nasen-Schutz tragen und den Kontakt zu anderen Personen meiden. Um Schmierinfektionen zu verhindern, sollten Sie sich die Hände sorgfältig mit Seife waschen und sich nicht ins Gesicht fassen. Zusätzlich können Sie Desinfektionsmittel benutzen.