Reisen Sie sicher - Die individuellen Impfempfehlungen

Trockene Pazifikküste, wildes Bergland – Peru hat von ewigem Schnee und Eis in den hohen Bergen bis hin zu feucht -warmem Amazonas-Regenwald Einiges an Vielfalt zu bieten. Ihr Impfschutz sollte sich an Ihre Bedürfnisse und Ihre Reiseroute anpassen.
Verbringen Sie Ihre Reise in Touristenzentren und Großstädten oder suchen Sie den Kontakt zur einheimischen Bevölkerung und zu Tieren? Haben Sie Vorerkrankungen oder halten sich in einem Gelbfiebergebiet auf? Egal wie Sie unterwegs sind: Notwendig ist in jedem Fall ein Basisschutzes, der auch in Deutschland zum Standard gehört. Achten Sie hier auf regelmäßige Auffrischung!
Impfempfehlungen für Peru im Überblick:
Basisschutz
wenn Sie als Reisetyp 3 unterwegs sind
Aufenthalt ausschließlich in Großstädten oder Touristikzentren
Unterkunft und Verpflegung in Hotels bzw. Restaurants mit gehobenen bzw. westlichen Standards
Empfohlene Impfungen, die sich mit Deutschland überschneiden:
- Masern
- Diphtherie
- Pertussis (Keuchhusten)
- Tetanus
- Influenza (Grippe), für Reisende über 60
- Pneumokokken, für Reisende über 60
- Covid-19 (Corona)
Für tagesaktuelle Reisehinweise zu Covid-19 (Corona) informieren Sie sich bitte beim Robert Koch Institut sowie beim Auswärtigen Amt.
+ Impfungen speziell für Thailand:
Zusatzschutz
wenn Sie als Reisetyp 2 unterwegs sind
Aufenthalt in Städten oder touristischen Zentren mit Trips auf’s Land
Pauschalreise, Unterkunft und Verpflegung in Hotels bzw. Restaurants mit mittleren bis gehobenen Standards
Impfungen Basisschutz
+ Zusätzliche Impfungen bei Reisen dieser Art:
- Hepatitis B, bei Langzeitaufenthalt oder engem Kontakt zur einheimischen Bevölkerung
- Tollwut, bei Kontakt mit wild lebenden Tieren
- Cholera, für Risikopatienten
Rundum-Schutz
wenn Sie als Reisetyp 1 unterwegs sind
Reisen durch das Landesinnere unter einfachen Bedingungen
Rucksack- /Trecking- /Individualreise mit einfachen Quartieren/Hotels; Camping-Reisen, Langzeitaufenthalte, praktische Tätigkeit im Gesundheits- o. Sozialwesen, enger Kontakt zur einheimischen Bevölkerung wahrscheinlich
Impfungen Basis- und Zusatzschutz
+ Zusätzliche Impfungen bei Reisen dieser Art:
Japanische Enzephalitis, bei Aufenthalt in ländlichen Gebieten
Meningokokken (A, C, W, Y; bei Langzeitaufenthalt oder engem Kontakt zur einheimischen Bevölkerung)
Ihre Reiseimpfung schnell und einfach an Ihrem Wunschort bekommen
Die Reiseimpfung für Peru ist eine wichtige Vorsorge für Ihre Gesundheit, auf die Sie nicht verzichten sollten. Allerdings muss das für Sie kein großer Aufwand sein. Melden Sie sich bei MeisterDoc an und suchen Sie sich einen Wunschtermin für Ihre Reiseimpfungen zuhause oder in einer kooperierenden Arztpraxis in Ihrer Nähe aus. Sie erhalten dann beim Hausbesuch oder in der Praxis eine persönliche Beratung, die erforderlichen Impfungen und bei Bedarf weitere Leistungen zum Reiseschutz. So haben Sie schnell alles mit wenigen Klicks erledigt und Ihr Kopf ist frei für andere Reisevorbereitungen.

Besteht eine Impfpflicht für die Einreise nach Peru?
Peru ist ein Gelbfiebergebiet. Es besteht das Risiko, sich durch Stiche der Gelbfieber-Mücke mit der Krankheit anzustecken. Gerade in den warmen Amazonas-Regionen müssen Sie sich vor Gelbfieber durch eine Impfung schützen. Hier wird ein Gelbfieber-Impfzertifikat gefordert. Auch wenn Sie über einen Zwischenstopp von mehr als 12 Stunden in einem Gelbfieber-Gebiet einreisen oder sich dort in einem Zeitraum von 6 Tagen vor der Einreise aufgehalten haben, ist eine Gelbfieber-Impfung in Peru zur Einreise Pflicht.
Darüber hinaus besteht keine Impfpflicht, wenn Sie direkt aus Deutschland einreisen. Unabhängig davon sollten Sie Ihren Impfpass vor Ihrem Reiseantritt überprüfen. Viele Impfungen sind zwar keine Pflicht, werden aber dringend empfohlen, damit Sie sicher wieder nach Hause kommen.
Die Reiseimpfung kann nicht vor allen Krankheiten in Peru schützen
Vorsicht vor Krankheiten, die durch Mückenstiche übertragen werden
Malaria, Dengue und Zika sind von Mücken übertragene Fieber-Krankheiten. Während Malaria nur in bestimmten Regionen des Landes auftritt, gilt Dengue als die häufigste durch Mücken übertragene Krankheit, vor allem in städtischen Regionen.
Je nachdem, wie hoch das Malaria-Risiko in Ihrer Reiseregion ist, sollten Sie Medikamente vorbeugend einnehmen oder bei geringerem Malaria-Vorkommen zumindest Medikamente für den Notfall mitnehmen. Bei Symptomen wie hohem, wiederkehrendem Fieber, Schüttelfrost und Magen-Darm-Krämpfen sollten Sie ein größeres Krankenhaus aufsuchen.
Gegen Dengue ist keine Vorsorge durch Medikamente vorgesehen. Dengue kann gut behandelt werden, wenn eine medizinische Grundversorgung, notfalls intensivmedizinische Versorgung zur Verfügung steht. Die Krankheit kann neben Fieber Symptome wie Muskel- und Gelenkschmerzen sowie Hautausschlag verursachen.
Das Zika-Virus kann nicht nur durch Mücken, sondern auch durch sexuellen Kontakt übertragen werden. Die Symptome können einer milden Grippe mit Fieber ähneln. Außerdem treten häufig Hautausschlag, Kopfschmerzen, Gelenk- und Muskelschmerzen sowie Entzündungen der Augenbindehaut auf. Eine besondere Gefahr besteht während der Schwangerschaft. Die Zika-Virus-Infektion kann schwere Fehlbildungen des Gehirns beim ungeborenen Kind verursachen. Schwangere sollten deshalb nicht in Zika-Gebiete reisen.
Schutz gegen Mücken ist eine unverzichtbare Vorsorge. Nutzen Sie nachts zum Schlafen Moskitonetze und in Innenräumen Verdampfer und Räucherspiralen mit insektenabwehrenden Mitteln. Bei Aufenthalt im Freien sollten Sie überwiegend körperbedeckende Kleidung tragen und freie Körperstellen durch insektenabwehrende Mittel schützen. Achtung, die Wirksamkeit dieser Sprays beschränkt sich oft auf 2-4 Stunden! Regelmäßig auffrischen ist notwendig!
Guten Schutz vor Malaria bietet der Aufenthalt in klimatisierten Räumen, denn Mücken fliegen nicht vom Warmen ins Kalte. Dies ist vor allem in den Abendstunden und in der Dämmerung empfohlen, in denen Malaria-Mücken besonders aktiv sind. Die Dengue- und Zika-übertragende Mücke fühlt sich besonders in stehenden Gewässern, beispielsweise in Tonnen, Reifen und Eimern zu Hause. Meiden Sie diese Umgebung, denn besonders derzeit ist das Dengue-Risiko in Peru sehr hoch.
Nicht durch Mücken übertragene Krankheiten
Die Leishmaniose ist eine durch Sandmücken übertragene Haut- und Organkrankheit, die unter anderem Fieber, Kopfschmerzen und Müdigkeit hervorrufen sowie Knorpel und Bindegewebe zerstören kann. Vor allem die Nasenscheidewand ist davon betroffen. Ihr Infektionsrisiko senken können Sie durch eine gute Mückenabwehr.
Hygienische Mängel können zu Krankheiten führen
Landesweit kommen Darmerkrankungen durch mangelnden Hygiene vor. Sie können sich durch häufiges Händewaschen und umsichtige Ernährung gut schützen. Vermeiden Sie alle nicht abgekochten Lebensmittel und Getränke, darunter auch ungeschältes Obst und Eiswürfel sowie Eis! Erfrischungsgetränke sollten nur aus versiegelten Flaschen, Handtücher nur unbenutzt verwendet werden. Wenn Sie dennoch Durchfall bekommen, sollten Sie viel trinken und verloren gegangene Salze zum Beispiel mit Elektrolytpulver aus der Apotheke ausgleichen. Halten die Beschwerden länger als 3 Tage an, sollten Sie eine Klinik aufsuchen.
Des Weiteren ist vor allem in ländlichen, armen Gebieten Perus das Chagas-Risiko hoch. Die nachtaktiven, blutsaugenden Wanzen, die die Krankheit übertragen, nisten in den Wänden ärmlicher Behausungen. Die Infektion greift das Herz, die Verdauungsorgane und das Nervensystem an und führt nach einer akuten Phase mit Fieber und Atemnot zu langfristigen und schwer behandelbaren Symptomen wie Darmlähmung und Hirnhautentzündung.
Einige Krankheiten werden direkt von Mensch zu Mensch übertragen
Viele Infektionen werden zunächst von Tieren auf den Menschen übertragen, aber dann im zweiten Schritt auch von Mensch zu Mensch. Eine Infektion erfolgt je nach Erreger durch direkten Körperkontakt, indirekt über verunreinigte Gegenstände oder über kleinste Tröpfchen, die beim Sprechen, Husten und Niesen ausgeschieden werden. Gegen eine Vielzahl dieser Erkrankungen können Sie sich mittlerweile mit einer Impfung schützen, deren Erreger in den unterschiedlichen Reiseländern vorkommen. Mit unserem Impfangebot für zuhause erhalten Sie diesen Schutz ganz bequem und individuell.
Krankheiten, gegen die Sie sich impfen lassen können, sind unter anderem Diphtherie, Typhus, Hepatitis B oder Hepatitis A.
Leider gibt es Krankheiten, vor denen Sie sich mit einer Impfung (noch) nicht schützen können. Zur Vorbeugung sollten Sie entsprechende Vorsichtsmaßnahmen ergreifen, von denen andere Menschen ebenso profitieren. Dazu zählt in Peru insbesondere HIV (AIDS). Verwenden Sie bei sexuellen Kontakten deshalb konsequent Kondome. Denken Sie auch daran, dass das humane Immunschwäche-Virus (HIV) durch verunreinigte Spritzen oder beim Tätowieren und Piercen unter mangelnden hygienischen Bedingungen übertragen werden kann. Denken Sie auch daran, daß das Zika Virus sexuell übertragbar ist, es wird empfohlen, auch nach Rückkehr aus einem Zika Gebiet vorsichtshalber für 3 Monate Kondome zu benutzen, wenn Symptome einer solchen Infektion bestehen.
Bestimmte Maßnahmen helfen Ihnen außerdem, um sich vor Infektionen zu schützen, die von Mensch zu Mensch auf anderem Weg weitergegeben werden. Das Risiko von Tröpfcheninfektion können Sie senken, indem Sie einen Mund-Nasen-Schutz tragen und zu anderen Personen Abstand halten. Ist eine Übertragung durch Schmierinfektionen über verunreinigte Gegenstände möglich, können Sie sich und andere durch gründliches Händewaschen mit Seife schützen und Desinfektionsmittel verwenden. Außerdem sollten Sie sich nicht ins Gesicht fassen.