Der richtige Schutz für Ihre Reise:
Impfempfehlungen für Kolumbien
Impfungen bieten einen effektiven Schutz vor Krankheiten. Mit welchen Krankheitserregern wir in Kontakt kommen können, ist von Land zu Land unterschiedlich. Dementsprechend sind auch die Impfempfehlungen für jedes Land etwas anders. Daher sollten Sie sich rechtzeitig vor Ihrer Reise über Ihren aktuellen Impfstatus und die von Ihnen benötigten Impfungen für Kolumbien informieren. Die für Deutschland geltenden Standardimpfungen sollten Sie bei Bedarf auffrischen oder ergänzen lassen.
Die Impfempfehlungen für Kolumbien umfassen Impfungen gegen:
Basisschutz
wenn Sie als Reisetyp 3 unterwegs sind
Aufenthalt ausschließlich in größeren Städten oder Touristikzentren
Unterkunft und Verpflegung in Hotels bzw. Restaurants mit gehobenen bzw. westlichen Standards
Empfohlene Impfungen, die sich mit Deutschland überschneiden:
- Masern
- Diphtherie
- Pertussis (Keuchhusten)
- Polio (Kinderlähmung)
- Tetanus
- Influenza (Grippe), für Reisende über 60
- Pneumokokken, für Reisende über 60
- Covid-19 (Corona)
Für tagesaktuelle Reisehinweise zu Covid-19 (Corona) informieren Sie sich bitte beim Robert Koch Institut sowie beim Auswärtigen Amt.
+ Impfungen speziell für Kolumbien:
Zusatzschutz
wenn Sie als Reisetyp 2 unterwegs sind
Aufenthalt in Städten oder touristischen Zentren mit Ausflügen auf’s Land
Pauschalreise, Unterkunft und Verpflegung in Hotels bzw. Restaurants mit mittleren bis gehobenen Standards
Impfungen Basisschutz
+ Zusätzliche Impfungen bei Reisen dieser Art:
- Hepatitis B, bei Langzeitaufenthalt oder engem Kontakt zur einheimischen Bevölkerung
- Tollwut, bei Kontakt mit wild lebenden Tieren
- Cholera, für Risikopatienten
Rundum-Schutz
wenn Sie als Reisetyp 1 unterwegs sind
Reisen durch das Landesinnere unter einfachen Bedingungen
Rucksack- /Trecking- /Individualreise mit einfachen Quartieren/Hotels; Camping-Reisen, Langzeitaufenthalte, praktische Tätigkeit im Gesundheits- o. Sozialwesen, enger Kontakt zur einheimischen Bevölkerung wahrscheinlich
Impfungen Basis- und Zusatzschutz
+ Zusätzliche Impfungen bei Reisen dieser Art:
Meningokokken (A, C, W, Y), bei Langzeitaufenthalt oder engem Kontakt zur einheimischen Bevölkerung
Ihre Reiseimpfung schnell und einfach an ihrem Wunschort bekommen
Die Reiseimpfung für Kolumbien ist eine wichtige Vorsorge für Ihre Gesundheit, auf die Sie nicht verzichten sollten. Allerdings muss das für Sie kein großer Aufwand sein. Melden Sie sich bei MeisterDoc an und suchen Sie sich einen Wunschtermin für Ihre Reiseimpfungen zuhause oder in einer kooperierenden Arztpraxis in Ihrer Nähe aus. Sie erhalten dann beim Hausbesuch oder in der Praxis eine persönliche Beratung, die erforderlichen Impfungen und bei Bedarf weitere Leistungen zum Reiseschutz. So haben Sie schnell alles mit wenigen Klicks erledigt und Ihr Kopf ist frei für andere Reisevorbereitungen.
Ist ein Nachweis über eine Reiseimpfung für Kolumbien notwendig?
Beachten Sie bei Ihrer Reise nach Kolumbien, dass manche Impfungen für die Einreise verpflichtend sind. Waren Sie innerhalb von 6 Tagen vor Ihrer Einreise länger als 12 Stunden in einem Gelbfiebergebiet, müssen Sie eine Impfung gegen Gelbfieber nachweisen. Der Nachweis kann auch bei kürzeren Zwischenstopps angefordert werden. Neben den bekannten Gelbfieber-Ländern gehören derzeit insbesondere Angola, Uganda, Kongo und Brasilien zu den akuten Gelbfieber-Gebieten. Außerdem ist abhängig von Ihrem genauen Reiseziel in Kolumbien eine Gelbfieber-Impfung gefordert, da einige kolumbianische Regionen selbst von Gelbfieber-Ausbrüchen betroffen sind. Kinder bis zum 1. Lebensjahr sind nicht impfpflichtig.
Darüber hinaus kann bei der Einreise nach Kolumbien ein Nachweis über eine Masern-Impfung verlangt werden.
Die Reiseimpfung für Kolumbien kann nicht vor allen Krankheiten schützen
Mückenschutz zur Vorbeugung von Krankheiten
In Kolumbien besteht ein Risiko, sich mit Malaria, Dengue-Fieber oder Zika anzustecken. Die Krankheiten werden durch Mücken übertragen. Eine Impfmöglichkeit für Reisende gibt es dagegen nicht. Das Malaria-Risiko ist je nach Region hoch bis gering. Verursacher der Malaria sind einzellige Parasiten, sogenannte Plasmodien. Am bedrohlichsten ist der Erreger Plasmodium falciparum, der in Kolumbien für etwa 58 Prozent der Malaria-Fälle verantwortlich ist. Durch Stiche der nachtaktiven Anopheles-Mücken gelangen die Parasiten in den menschlichen Körper. Sie können Symptome wie hohes, wiederkehrendes Fieber, Schüttelfrost und Magen-Darm-Krämpfe verursachen. Für Gebiete mit hohem Risiko wird empfohlen, vorbeugend Malaria-Medikamente einzunehmen. Bei Dengue-Fieber und Zika handelt es sich um Viruserkrankungen, die unter anderem zu Symptomen wie Fieber, Gelenk- und Muskelschmerzen sowie Hautausschläge führen können. Eine Zika-Virus-Infektion ist besonders in der Schwangerschaft gefährlich, da sie beim ungeborenen Kind schwere Fehlbildungen des Gehirns hervorrufen kann. Schwangere sollten daher Zika-Gebiete meiden. Das Zika-Virus kann jedoch nicht nur durch Mücken, sondern auch sexuell übertragen werden.
Vor Mückenstichen können Sie sich mit Moskitonetz, langer Kleidung und Antimückenmitteln schützen. Zur Mückenabwehr in Räumen eignen sich Insekten abtötende Aerosole, Verdampfer, Kerzen und Räucherspiralen. Verwenden Sie den Mückenschutz Tag und Nacht. Denn verschiedene Mückenarten sind für die Übertragung der Krankheiten verantwortlich, die zu anderen Tageszeiten aktiv sind.
Nicht durch Stechmücken übertragene Krankheiten
Leishmaniose ist eine weitere Krankheit, die in Kolumbien vorkommt und gegen die keine schützende Impfung möglich ist. Die Überträger sind dämmerungsaktive Sandmücken. Leishmaniose kann Symptome wie Fieber, Kopfschmerzen und Müdigkeit auslösen, die sich noch nach Monaten erstmals entwickeln können. Außerdem kann Leishmaniose zur Zerstörung von Knorpel und Bindegewebe führen, wovon hauptsächlich die Nasenscheidewand betroffen ist. Ein sorgsamer Mückenschutz hilft auch zur Vorbeugung von Leishmaniose.
Durch Hygienemängel verbreitete Krankheiten
Durchfallerkrankungen bei Reisenden und vor allem bei Kindern sind in Kolumbien keine Seltenheit. Auslöser sind meist Krankheitserreger, die betroffene Personen aufgrund fehlender Hygiene versehentlich aufnehmen. Wenn Sie bei Ihrem Aufenthalt auf eine angemessene Hygiene achten, können Sie das Risiko deutlich verringern. Dabei spielt das Händewaschen vor jedem Essen und nach dem Gang auf die Toilette eine wichtige Rolle. Meiden Sie außerdem rohe Lebensmittel und seien Sie beim Verzehr von Eis sowie bei Eiswürfeln vorsichtig. Um bei den Getränken sicherzugehen, sollten Sie ausschließlich aus versiegelten Flaschen trinken.
Des Weiteren können in Kolumbien blutsaugende Raubwanzen die Chagas-Krankheit übertragen. Die Wanzen nisten gerne in Wänden einfacher Behausungen. Zu den Symptomen der Chagas-Krankheit gehören anfangs Fieber und Atemnot sowie später Darmlähmung und Hirnhautentzündung.
Von Mensch zu Mensch übertragbare Krankheiten
Viele Infektionen werden von Tieren auf den Menschen übertragen. Im zweiten Schritt können sie dann oft auch von Mensch zu Mensch übergehen. Eine Infektion erfolgt je nach Erreger durch direkten Körperkontakt, indirekt über verunreinigte Gegenstände oder über kleinste Tröpfchen, die beim Sprechen, Husten und Niesen ausgeschieden werden. Gegen eine Vielzahl dieser Erkrankungen können Sie sich mittlerweile mit einer Impfung schützen, deren Erreger in den unterschiedlichen Reiseländern vorkommen. Mit unserem Impfangebot für zuhause erhalten Sie diesen Schutz ganz bequem und individuell.
Zu diesen Krankheiten gehören zum Beispiel Polio (Kinderlähmung), Hepatitis B, Diphtherie, Typhus oder Hepatitis A.
Leider gibt es Krankheiten, gegen die eine Impfung (noch) nicht möglich ist. Um sich selbst und andere zu schützen, müssen Sie stattdessen passende Vorsichtsmaßnahmen ergreifen. In Kolumbien ist das insbesondere HIV (AIDS). Kondome sollten daher bei Intimkontakten als Schutz selbstverständlich sein. Eine HIV-Infektion kann aber auch durch verunreinigte Spritzen oder beim Tätowieren und Piercen unter mangelhaften hygienischen Bedingungen zustande kommen.
Vor Infektionskrankheiten, die von Mensch zu Mensch über andere Wege übertragen werden, können Sie sich ebenfalls mit bestimmten Maßnahmen schützen. Wenn die Erreger durch Tröpfcheninfektion übertragen werden, können das Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes und das Abstandhalten zu anderen Personen sinnvoll sein. Kann eine Übertragung durch Schmierinfektionen über verunreinigte Gegenstände erfolgen, können Sie sich durch gründliches Händewaschen mit Seife schützen und Desinfektionsmittel verwenden. Außerdem sollten Sie sich nicht ins Gesicht fassen.